Laien-Schauspiel mit Pfiff

Seit vielen Jahren macht der Theaterverein Osburg durch tolle Leistungen auf sich aufmerksam. Die Laien-Schauspieler präsentieren sich auch in diesem Jahr von ihrer besten Seite.

Die Darsteller haben es beim Dreiakter „Das Loch in der Wand“ faustdick hinter den Ohren. TV-Foto: Dietmar Scherf

Osburg. (dis) Wenn der Theaterverein Osburg in das Vereinshaus des Männergesangvereins einlädt, strömen die Gäste herbei. Allein am letzten Wochenende konnte der Verein bei zwei Vorstellungen rund 450 Gäste begrüßen. In diesem Jahr steht der Dreiakter "Das Loch in der Wand" auf dem Programm.

In den vergangenen Monaten haben sich Vorsitzender Hermann Steffes und die anderen Mitwirkenden beflissentlich auf das Stück vorbereitet. Somit muss Souffleuse Isolde Petry bei den Darbietungen kaum helfend eingreifen. Beim rund drei Stunden dauernden Lustspiel hat das Publikum viel Spaß. Die Schauspieler zeigen eine hervorragende Leistung, animieren zum Lachen und erhalten spontanen Szenenapplaus. Kein Wunder, geht es auf der Bühne bei allen Wirrungen und Intrigen doch recht heftig zu.

Die Handlung: Der Bürgermeister (Dieter Konz), dessen Frau (Katja Möller) der Herr im Haus ist, fürchtet, seinen Titel zu verlieren, weil das Dorf zu klein ist und eingemeindet werden soll. Doch da kommt ein Firmenchef (Florian Kasel) und will einen Großbetrieb im Ort eröffnen. Und damit scheinen der Titel und das Amt "Bürgermeister" gerettet. Der Firmenchef braucht für das Vorhaben aber das Grundstück des Junggesellen (Josef Berens), der aber nicht verkaufen will. Alles wäre halb so schlimm, wenn da nicht noch der durchtriebene Opa (Hermann Steffes) wäre, der durch ein Loch in der Wand alles und jeden belauscht und durch viele Streiche das Haus auf den Kopf stellt.

In dem prächtigen Chaos sorgen zusätzlich Lisa Wagner, Lydia Berens, Hansi Hermges, Christian Berens, Helmut Erschens und Vanessa Gauer für weitere Verwirrungen und damit für viel Spaß sowie beste Unterhaltung. Bei allem Durcheinander greift der Bürgermeister, um doch noch zu seinem Ziel zu gelangen, zu wahrlich zwielichtigen Methoden …