Laienschauspiel beeindruckt 800 Gäste

Leiwen · Herzhafte Lacher und Szenenapplaus haben die Darsteller des Theatervereins Leiwen in ihren vier Vorstellungen des Stücks "Schöne Ferien" geerntet. Insgesamt 800 Gäste genossen unterhaltsames Laientheater.

Leiwen. Auch bei der vierten Aufführung des Schwanks "Schöne Ferien" von Bernd Gombold gibt es im alten Saal des Gasthauses Schuh in Leiwen keinen freien Platz mehr. Vier Mal ist der Dreiakter mit insgesamt 800 Besuchern nahezu ausverkauft. Die Gäste genießen eine mehrstündige Unterhaltung der Laienschauspieler des Theatervereins Leiwen. Die meisten Darsteller des vor 25 Jahren aus der Frauengemeinschaft hervorgegangenen Theatervereins sind alte Hasen auf der Bühne.
Ihr Debüt gab die aus dem Saarland stammende 31-jährige Joana Lenhof. "Ich war im vergangenen Jahr so begeistert, dass ich diesmal unbedingt mitspielen wollte." Trotz ihrer großen Aufregung hat sie zu ihrer Rolle auch die Ansage übernommen. Neben Leiwener Platt sind auch saarländische Akzente und von Bernd Werner, der den Sebastian (Wastl) Krumbaur spielt, bayerische Töne zu hören.
Der erste Applaus rauscht angesichts des tollen Bühnenbilds durch den Saal. Eine Fototapete vermittelt einen Einblick eines herbstlichen Waldes, und die Silhouette eines Wohnwagens entführt die Besucher auf einen Campingplatz an der Mosel.
Reinhold Stoffel und Christa Weis spielen das vermögende Ehepaar Hansemann, das die himmlische Ruhe ihres Campingurlaubs genießt. Das ändert sich schlagartig, als Klaus (Christian Stoffel), Erika (Anja Skorjanec) und Schwiegermutter Martha (Karin Forster) eintreffen. Klaus erweist sich als streitsüchtiger Polterer ("Mein Vater ist vor fünf Jahren gestorben, und für die Schwiegermutter wird es auch langsam Zeit"), der sich auch mit der Beraterin für alle Lebenslagen (Irmi Wolff) mächtig anlegt.
Die Akteure steigern sich in ihre Rollen und werden beim Spiel immer wieder von herzhaften Lachern und Szenenapplaus unterbrochen. dis

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