Lamas, Wein und Musik

FELL. (kat) Hunderte von Zuschauer haben am vierten Tag des Feller Markts bei der Tierschau eindrucksvolle Bullen, Exoten und niedliche Kaninchen bestaunt. Nach der traditionellen Tierschau herrschte gute Stimmung im Festzelt.

Wo "Perseus" auftaucht, hinterlässt er Eindruck. Der 1300 Kilo schwere Bulle von Landwirt Peter Lautem aus Nittel hat schon mehrere erste Preise bei Tier- und Landesschauen gewonnen. "Er ist bärenstark, aber lammfromm", sagte sein Besitzer. Auch Kuh "Fanta" hat es in die Bundessiegersammlung geschafft. Fachsimplen und Lama-Streicheln

Auf einer Wiese, ein paar Schritte vom Festzelt des Feller Markts und Weinfests entfernt, zeigten Landwirte, Pferdebesitzer und Kleintierhalter ihre Prachtstücke. Hunderte von Zuschauern säumten am Montagmorgen den "Präsentier-Ring", fachsimpelten oder versuchten, das weiche Fell eines Lamas zu streicheln. Johannes Portz und Melanie Duarte hatten die Exoten vom Fellerhof mitgebracht. "Lamas sind ruhig, ausgeglichen und verfolgen das Geschehen genau", sagte Jürgen Johann, Tierzuchtbeauftragter des Kreises Trier-Saarburg, den spuckfreien Rundgang. Nach den Lamas ritten Patrick Duarte, Henriette Portz und Manuela Lafoss vom Fellerhof zur Freude der Kinder der St. Barbara Grundschule mit ihren Pferden ein. Und es gab noch mehr Pferde: Alois Wagner, bekannt als Hochzeitskutscher aus Bekond, hatte zwei Haflinger mitgebracht, Roswitha Marx aus Kenn ihren jungen imposanten Rappen, Kathrin Stenzel aus Fell hatte mit ihrem Pferd ein Heimspiel. Außerdem wurde Fleckvieh bestaunt und die Kaninchenzucht von Niklas Meirer (9), dem jüngsten Tierschau-Teilnehmer mit "Oh, wie süß"-Rufen begleitet. Nur eines wurde in diesem Jahr nicht geboten: Gänseklara (Klara Krämer) trat ohne ihr Federvieh auf. "Wegen der Vogelgrippe", sagte sie. Statt Gänse zog sie gemeinsam mit ihren Enkelkindern Jan-Phillip, Johanna und Benedikt Kaninchen hinter sich her. Ihr Mann Helmut drehte mit Hühnern im liebevoll gestalteten Hühnerställchen auf vier Rädern seine Runde. Neben der Feller "Wiesn" bestaunten Besucher die Seiden- und Lachshühner des Geflügelzüchters Wilhelm Naumes. Nach dem Auftritt der Tiere lockten Wein und ein Konzert mit den "Kürnachern" die Gäste ins Festzelt. Und die folgten der Stimmungsmusik in Scharen. Zur Tradition des Feller Markts gehört auch der bewährte und beliebte Auftritt der Bergmannskapelle Fell am Montagnachmittag. Zum Finale am Abend spielte "Quer Beat". Von morgens bis spät in die Nacht wurde geplaudert, getanzt und gefeiert -kurzum: auch am letzten Tag des Feller Feier-Marathons herrschte Superstimmung.

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