Landesstraße 43 bei Kordel bleibt gesperrt, Schifffahrt auf der Mosel bleibt eingestellt

Trier/Kordel/Welschbillig · Die Lage hat sich nach den Sturmschäden und Überflutungen vom Fastnachtsdienstag weitgehend entspannt. Prekär ist die Situation allerdings noch im Raum Kordel. Die B 422 ist zwar inzwischen wieder frei. Dicht bleibt die L 43 zwischen Newel-Butzweiler und Kordel.

Landesstraße 43 bei Kordel bleibt gesperrt, Schifffahrt auf der Mosel bleibt eingestellt
Foto: (h_ko )

Die Schifffahrt auf der Mosel ist eingestellt worden. Auch die Fähre in Oberbillig fährt nicht. In Wasserliesch wurden vorsichtshalber einzelne Schutztore unter dem Straßendamm der B 419 geschlossen - zum Beispiel an der Reiniger Straße.

Der Pegel bei Grevenmacher liegt am Donnerstagvormittag knapp über 5,60 Meter, Tendenz leicht steigend. Weil aber zugleich der Pegel der Sauer, die gegenüber von Oberbillig in die Mosel mündet, falle, sei die Hochwassergefahr für die Dörfer an der Obermosel nicht sonderlich groß, sagt Thomas Adler, der bei der VG-Verwaltung in Konz für Hochwasserschutz zuständig ist.

Die starken Regenfälle vom Dienstag haben zu Überschwemmungen und Erdrutschen im Raum Welschbillig-Kordel-Butzweiler geführt. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mitteilt, ist die Landesstraße 43 zwischen Butzweiler und Kordel nach einem Böschungsrutsch seit Dienstagabend, 21 Uhr, voll gesperrt. Das bleibt auch vorerst so. Stefan Moritz, Leiter der Straßenmeisterei Trier, geht davon aus, dass die Sperrung noch länger dauern wird. "Ein Geologe muss das bewerten, danach wissen wir mehr."

Der Erdrutsch auf der L 43 hat auch Auswirkungen auf die unterhalb vorbeiführende Kreisstraße 28 zwischen Kordel und der Burg Ramstein. Diese Straße war seit Dienstagabend halbseitig gesperrt, soll jedoch im Verlauf des Donnerstags wieder befahrbar sein.

Aus dem Berg strömende Wassermassen machten auch die B 422 zwischen Kordel und Welschbillig zeitweilig unpassierbar. Am Dienstag gegen 18.30 Uhr musste die Bundesstraße voll gesperrt werden. Am späten Mittwochvormittag, gegen 10.30 Uhr, hob der LBM die Sperrung wieder auf. Gleich an mehreren Stellen waren Wasser und Erde auf die Fahrbahn gespült worden.

Die heftigen Regenfälle, die seit Anfang der Woche niedergegangen sind, haben auch die Mosel kräftig anschwellen lassen. Der Pegelstand erreichte am Donnerstagvormittag in Trier die Marke von gut 7,40 Metern. Das sind mehr als vier Meter mehr als normal. Zum Vergleich: Am 21. Dezember 1993 stand der Moselpegel in Trier bei 11,28 Meter, am 28. Mai 1983 wurden 10,56 Meter gemessen.

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