Landesverband und Kreischef Kohl im Streit

Trier · Der Landesverband der Freien Wähler Rheinland-Pfalz kritisiert Hugo Kohl, den Fraktionschef der Freien Wählergemeinschaft (FWG) im Kreistag Trier-Saarburg. Kohl hatte gesagt, die Teilnahme der Freien Wähler an den Bundestagswahlen sei "grober Unfug".

Die Aussage Kohls zeuge von "grober Unkenntnis" und von Geltungsbedürfnis, heißt es in einer Pressemeldung von Landesverband und Landesvereinigung der Freien Wähler in Rheinland-Pfalz.
Der FWG-Fraktionschef hatte in einem Bericht die Teilnahme seiner Gruppierung an der Bundestagswahl als groben Unfug bezeichnet und gesagt, im Kreis werde man dies weder personell, noch ideell oder finanziell unterstützen. Dazu der Landesverband: "2010 hat der Landesverband Freier Wählergruppen mehrheitlich beschlossen, eine Landesvereinigung Freie Wähler zu gründen, um an überregionalen Wahlen teilnehmen zu können." Die FWG bleibe kommunal, "Freie Wähler" würden dagegen mit Einzelmitgliedern die Interessen in Land, Bund und Europa vertreten. "Die erzählen Lyrik", kontert Kohl. Es sei ein Irrtum zu glauben, wer auf kommunaler Ebene stark sei, könne dies nach oben übertragen. Kohl: "Überregional anzutreten, macht nur Sinn, wenn man ein Programm hat und Aussagen zu allen Politikfeldern machen kann." alf

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