Vergleich Millionenverluste - Kreis Trier-Saarburg beendet Streit um Derivatgeschäfte

Trier · Der Landkreis Trier-Saarburg und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben sich in Sachen Derivatgeschäfte geeinigt und einen Vergleich geschlossen.

 Im Streit um die Derivatgeschäfte geht es um Verluste in Millionenhöhe.

Im Streit um die Derivatgeschäfte geht es um Verluste in Millionenhöhe.

Foto: dpa/Silas Stein

Derivate sind komplexe Finanzprodukte, mit denen sich Kreditnehmer gegen Zinsänderungen absichern können. Die sogenannte Payer-Swaption ist als Absicherung gegen steigende Zinsen gedacht. Der Kreditnehmer zahlt dabei einen festen Zinssatz und erhält dafür von der Bank einen variablen Zinssatz zurück. Einige Zinsderivate können auch zur Spekulation eingesetzt werden.

Der Landkreis Trier-Saarburg hat in den Jahren 2009 bis 2012 fünf sogenannte Zahlerswaps und acht Swaptions abgeschlossen. Das sind laut Verwaltung Kredite im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro mit besonderen Zinsvereinbarungen. Solche Vereinbarungen waren in jenen Zeiten durchaus üblich. Ziel war es, sich auf Dauer günstigere Zinsen zu sichern. Der Kreis hat damit Verluste in Millionenhöhe eingefahren.

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