Landrat Günther Schartz fordert vier Spuren für Biewertalbrücke

Trier · Um die Situation entlang der B 52 für Pendler zu entschärfen, fordert Günther Schartz (Landrat des Kreises Trier-Saarburg), die Biewertalbrücke vierspurig auszubauen. Auch an Moselaufstieg und Nordumfahrung von Trier will er festhalten. Seine Vorstellungen zeigt Schartz heute Verkehrsminister Roger Lewentz.

 Landrat Günther Schartz (CDU). TV-Foto: Willy Speicher

Landrat Günther Schartz (CDU). TV-Foto: Willy Speicher

Wer morgens oder am späteren Nachmittag entlang der B 52 unterwegs ist, steht nicht selten im Stau. Besonders eng wird es auf der zweispurigen Biewertalbrücke. Genau diese Situation ist Landrat Günther Schartz (CDU) ein Dorn im Auge. Gemeinsam mit Bernhard Kaster (MdB) fordert er, dass die Biewertalbrücke vierspurig ausgebaut wird. Etwas mehr als 40 000 Fahrzeuge seien täglich entlang der Brücke unterwegs - darunter viele Luxemburg-Pendler. "Ich halte es für inakzeptabel, diese Situation den Autofahrern weiter zuzumuten", sagt Schartz im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund.
Aktuell wird bereits auf der Strecke an der B 52 und A 64 gebaut. Seit Anfang August erhält die A 64 zwischen der Biewertalbrücke und dem Parkplatz "Dicke Buche" ihre zweite Fahrbahn. 3,5 Millionen Euro werden dabei nach Angaben des Landesbetriebs Mobilität (LBM) investiert. Seit Anfang Juni laufen bereits die Bauarbeiten entlang der B 52, weil dort die Eisenbahnüberführung instand gesetzt wird und die beiden Ehranger Anschlussstellen von der B 53 zur B 52 in Richtung Luxemburg und in Richtung Trier/Hermeskeil mit eigenen Abbiegespuren ausgebaut werden.
Für vier Fahrspuren wird künftig also auf großen Teilen der Strecke zwischen Ehrang und Luxemburg gesorgt sein. "Man kann dann keinem Menschen mehr erklären, warum das Teilstück über die Biewertalbrücke nicht vierspurig ist und als Nadelöhr erhalten bleiben soll", betont Schartz.
Allerdings bleibe der Ausbau der Biewertalbrücke "nur eine Zwischenlösung". Die Nordumfahrung Triers und auch der Moselaufstieg (siehe Extra) ließen sich durch den vierspurigen Ausbau der Biewerbachtalbrücke nicht ersetzen. "Der Raum rund um Trier braucht diese Projekte", sagt Schartz. Diese Überlegungen will er heute auch vor Roger Lewentz (SPD) vertreten, den er zu einer Busfahrt durch den Raum Trier-Saarburg eingeladen hat. Dabei will Schartz dem rheinland-pfälzischen Verkehrsminister die Verkehrssituation vor Ort zeigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort