Langer Atem und flinke Beine

Außer Atem und mit geröteten Wangen läuft Hanna Derber (11) ins Ziel. Sie ist eine von 120 Schülern des Hindenburg-Gymnasiums, die ihre Runden in der Arena zugunsten an Multiple Sklerose (MS) erkrankten Menschen drehten.

 Zugunsten an Multipler Sklerose erkrankte Menschen haben die Schüler des Hindenburg-Gymnasiums ihre Runden gedreht und damit Spenden gesammelt. Für ihr Engagement dankte ihnen die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (Mitte rechts). TV-Foto: Cordula Fischer

Zugunsten an Multipler Sklerose erkrankte Menschen haben die Schüler des Hindenburg-Gymnasiums ihre Runden gedreht und damit Spenden gesammelt. Für ihr Engagement dankte ihnen die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (Mitte rechts). TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. "Wir hatten nur eine halbe Stunde. Deshalb habe ich beim Laufen schneller angefangen. Zwischendurch ist mir die Puste weggeblieben. Aber ich habe trotzdem vier Kilometer geschafft", sagt Hanna Derber stolz. Dafür bekommt sie Geld. Ihre Sponsoren sind Eltern und Großeltern, die ihr für jede der 16 Runden eine Finanzspritze geben. "Jeder hat sich angestrengt, wie er konnte. Denn das war für einen guten Zweck", sagt Philip Frankenberg (12)."Hurra, die Schule rennt! - Run for help" heißt die Aktion der Multiple-Sklerose-Gesellschaft, zu der der Landesverband Rheinland-Pfalz auch Trie rer Schulen aufgerufen hatte. "Die Kinder wirken dabei als Multiplikatoren. Sie tragen das Thema in ihre Familien und ihr soziales Umfeld", sagt Edith Wingenfeld vom Landesverband."Es ist eine sehr gute Sache, um die Krankheit einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Es wäre wünschenswert, wenn die Barrieren im Umgang mit uns fallen würden. Denn wir sind ganz normale Menschen, und so sollte man uns auch behandeln", sagt Hans-Peter Greif. Er ist Mitglied in einer der beiden Trie rer MS-Selbsthilfegruppen, denen die Spendengelder zugute kommen. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer, Schirmherrin des MS-Landesverbandes, dankte den Schülern für ihre Aktion. "Die Selbsthilfegruppen brauchen dieses Engagement. Und es geht auch um eine Sensibilisierung für den Umgang mit dieser Krankheit. Es ist wichtig, dass sich Kinder damit auseinandersetzen", sagt die Politikerin, die selbst an der Nervenkrankheit Multiple Sklerose leidet.

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