Trier. "Zuckerwatte mag ich eigentlich nicht", sagt Leah Wollscheid (8), "aber vielleicht schmeckt sie mir ja doch, wenn ich sie selber gemacht habe." Mit ihrem Papa geht sie in das Paradies für Naschkatzen von Thorsten Diederichs. "Eine gute Zwei" gibt er dem ersten Versuch, und Leah verputzt das Naschwerk in Rekordzeit. "Lecker", fällt ihr Urteil aus.Einen Blick hinter die Puppenbühne von Willi Maatz riskiert sie mit ihren Eltern ebenso wie eine gemütliche Fahrt im Karussell. Vor dem Weihnachtsmann hat sie keine Angst. Kein Wunder, denn der weißbärtige Mann im roten Mantel schenkt ihr Süßigkeiten und ein nettes Lächeln. "Ich habe erst nicht geglaubt, dass ich gewonnen habe, als mein Name in der Zeitung stand", sagt Andrea Wollscheid. Denn im Ort "wohnt noch eine Frau mit dem gleichen Namen". Umso größer die Freude, als die Bestätigung per Brief kam."Heute ist in diesem Jahr unser erster Besuch auf dem Weihnachtsmarkt", verrät Leah, "und der ist besser als sonst, weil wir alles umsonst machen und in die Buden gucken dürfen." "Ein bisschen Angst" hat sie um ihre Mama, die beim Edelsteinschleifer einen unscheinbaren Steinklumpen entzwei sägt und nach zwei Millionen Jahren den ersten Blick in sein Inneres werfen kann. Ein Amethyst funkelt mit ihren Augen um die Wette.