Leben im Dorf über der Stadt

TRIER. "Das Dorf in der Stadt" oder "Wohnen über den Wipfeln" - schon die Titel der geplanten Wohnformen deuten auf die ungewöhnliche Natur des Baugebiets "Petrisberg Mitte" hin. Das vom Kreuzweg bis hinter den Wasserturm reichende Gebiet ist das nächste große Wohnungsbauprojekt der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP).

In "Belvedere Süd" herrscht bereits reges Leben. Der Wissenschaftspark und das ehemalige Landesgartenschau-Gelände sind für die Bauherren und ihre Familien schnell zur gewohnten Umgebung geworden. Diese Umgebung wird sich in 2005 sehr verändern, denn mit "Petrisberg Mitte" wird die EGP ein neues Projekt starten. Der Trierische Volksfreund sprach mit EGP-Geschäftsführer Jan Eitel über ein Konzept, das die naturräumlichen Potenziale und die Landschaftsgestaltung des Petrisbergs mit einbezieht.190 Euro pro Quadratmeter

"Wir werden nicht teurer", betont Eitel. Die 70 Grundstücke für frei stehende Einfamilienhäuser sollen im Schnitt 190 Euro pro Quadratmeter kosten, besonders attraktive Randlagen steigen auf 230 bis 240 Euro. Das Besondere an "Petrisberg Mitte" ist die Definition von außergewöhnlichen Wohnformen. "Ein Beispiel ist das Wohnen am Wasserturm", erläutert der EGP-Geschäftsführer. In diesem Bereich sollen auf kleineren Grundstücken zwischen 320 und 350 Quadratmetern "Partio-Häuser" in Kettenbauweise entstehen. Die Häuser werden winkelförmig aneinander errichtet und gewinnen damit einen großen und von außen nicht einsehbaren Innenhof. "Diese Lösung ermöglicht eine verdichtete Wohnform auf sehr kleinen Grundstücken, die sehr attraktiv ist", so Eitel. Das "Dorf in der Stadt" wird ein barrierefreies Projekt, das die Vorteile des Lebens auf dem Land - viel Grün, viel Platz - mit einer Lage in der Stadt verbindet. Eitel: "Jeder Bauherr wird seinen Ansprüchen gemäß individuell bedient. Es gibt keine Massenware und kein Aufeinander-Hocken trotz der dichteren Wohnform." Bis Mitte 2005 soll ein fertiger Bebauungsplan vorliegen, danach folgen Bildung und Parzellierung der Grundstücke. Die EGP will die Erschließungsanlagen bis zum Frühjahr 2006 erstellt haben. Potenzielle Bauherren können eine Reservierungsvereinbarung mit der EGP abschließen. "Es liegt zwar noch kein Bebauungsplan vor, aber die Interessenten gehen mit einer solchen Vereinbarung nur ein überschaubares und geringes Risiko ein." Das neue Gebiet wird über eine parallel zur Promenade verlaufende Straße erschlossen, von der aus sich verkehrsberuhigte Stich- und Ringstraßen in die einzelnen Wohnbereiche verzweigen. Das neue Baugebiet wird heute Abend im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung stehen. Das Baudezernat und die EGP wollen potenziellen Bauherren die Besonderheiten von "Petrisberg Mitte" vorstellen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im großen Seminarraum des Gebäudes 013 im Wissenschaftspark.

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