Eröffnet wurde das Pfarrfest mit einem Gottesdienst in der Benediktinerabtei St. Matthias. In seiner Predigt ging Bruder Ignatius Maaß auf die Aids-Katastrophe in Afrika ein, wo Tag für Tag mehr als 6000 Menschen an der Immunschwäche-Krankheit sterben. Er betonte die Notwendigkeit, "über die drei Kirchtürme der Pfarrei hinauszublicken". Es gelte, die kaum fassbare Not in Afrika wahrzunehmen, die durch Aids und Armut verursacht werde. Maaß rief die Gläubigen dazu auf, das Aktionsbündnis gegen Aids im Bistum Trier zu unterstützen. Das Bündnis macht mit einer Unterschriften- und einer Spendenaktion auf die Aids-Katastrophe im Süden Afrikas aufmerksam. Bruder Ignatius zitierte den Limburger Bischof Franz Kamphaus: "Sie hungern - nicht weil wir zu viel essen, sondern weil wir zu wenig denken." Am Nachmittag lud der Eine-Welt-Kreis der Pfarrei, begleitet von drei jungen Männern und ihrer afrikanischen Trommelmusik, die Besucher des Pfarrfestes ein, sich über die Aids-Katastrophe in Afrika zu informieren und das Aktionsbündnis gegen Aids im Bistum Trier mit der eigenen Unterschrift zu unterstützen. Rund 120 Unterschriften wurden gesammelt, mit denen die Unterzeichner an die Bundesregierung und die Pharmaindustrie appellieren, ihrer Verantwortung im Kampf gegen Aids in Afrika gerecht zu werden. Auf breite Resonanz stieß auch die Einladung, die 4-Euro-Spendenaktion des Aktionsbündnisses gegen Aids im Bistum Trier zu unterstützen. Mit dem Geld werden Aids-Projekte von Missionaren aus dem Bistum Trier in Afrika unterstützt. Für vier Euro verkauften junge Mädchen aus der Pfarrei rote Bausteine an die Besucher des Pfarrfestes. Aus den Bausteinen entstand an einer Stellwand nach und nach eine Aids-Schleife, die sich um eine Weltkugel legte. Insgesamt 130 Steine konnten verkauft werden, so dass schließlich 520 Euro für die Aids-Initiative zusammen kamen. Weitere Informationen zur Aids-Initiative im Bistum Trier gibt es unter Telefon 0651/7105-598 oder im Internet unter www.aidskampagne-trier.de