Artenvielfalt Lebendige Mosel: Von Atlantiklachsen und Schwarzmundgrundeln

Bernkastel-Wittlich/Trier · Nach dem Sensationsfund eines ausgewachsenen Lachses bei Enkirch stellt sich die Frage: Wie sieht die Zukunft der Wanderfische in der Mosel aus? Ein Fischereiexperte steht Rede und Antwort.

 Junglachse im Zuchtbecken. Mit etwas Unterstützung könnten sie auch in der Mosel wieder heimisch werden.

Junglachse im Zuchtbecken. Mit etwas Unterstützung könnten sie auch in der Mosel wieder heimisch werden.

Foto: picture alliance/dpa/Peter Gercke

70 Jahre ist es her, dass Lachse in der Mosel heimisch waren. Zehn Staustufen, Wasserkraftwerke und unzureichende Fischtreppen haben die Wanderung der Fische eigentlich unmöglich gemacht. Und doch hat es zumindest ein Exemplar vor kurzem in die Region geschafft. Ein Angler hat bei Enkirch einen 80 Zentimeter großen Atlantiklachs aus Grönland gefangen und wieder freigelassen (der TV berichtete). Aber wie hat der Lachs das scheinbar Unmögliche möglich gemacht? Wir haben den Vorsitzenden des Bezirksfischereiverbandes Trier und Präsidenten der Fischerunion West, Alfred Reichert aus Kröv, nach dem ungewöhnlichen Fund befragt.