Soziales Jahresbericht der Lebensberatung: Knapp 1500 Menschen suchten Rat

Trier · (red) 1481 Kinder, Jugend­liche und Erwachsene haben 2019 Rat und Unterstützung bei der Lebensberatung Trier gesucht. Das geht aus dem nun vorgelegten Jahresbericht hervor. Zusätzlich nahmen 904 Menschen an weiteren Angeboten der Beratungsstelle Trier teil, etwa an Elternkursen, Fallberatung und pädagogischen Weiterbildungen.

Trennung und Scheidung sowie die damit verbundenen Streitigkeiten, Partnerschaftskonflikte sowie problematisches Erziehungsverhalten der Eltern waren die wichtigsten Themen bei Kindern und Jugendlichen, von denen 53,7 Prozent nicht in ihrer Ursprungsfamilie leben. Erwachsene suchten die Lebensberatung auf, um darüber zu sprechen, wie beispielsweise kritische Lebensereignisse und das familiäre Umfeld sie belasten oder wie Trennungen bewältigt werden können. 62,5 Prozent der Ratsuchenden kamen aus der Stadt Trier, 37,5 Prozent aus dem Kreis Trier-Saarburg. Aus der Verbandsgemeinde Schweich suchten 136 und aus der Verbandsgemeinde Trier-Land 110 Einzelpersonen oder Familien die Hilfe der Lebensberatung Trier. Die durchschnittliche Beratungsdauer lag 2019 pro abgeschlossener Leistung bei 5,4 Stunden.

Im Team der Beratungsstelle Trier um Leiter Dr. Tobias Gschwendner arbeiten eine Psychologin, fünf Sozial- und Heilpädagoginnen, ein Theologe und zwei Verwaltungsangestellte. Die Gesamtkosten für Fachpersonal, Verwaltung und Sachmittel betrugen 2019 knapp 342 000 Euro. Das Bistum Trier finanziert als Träger mit rund 171 500 Euro gut die Hälfte der Kosten. Dazu kamen Zuschüsse von 60 600 Euro vom Land Rheinland-Pfalz sowie Kommunalmittel in Höhe von rund 109 700 Euro von der Stadt Trier, dem Landkreis Trier-Saarburg, der Verbandsgemeinde Schweich und der Verbandsgemeinde Trier-Land. Für die Ratsuchenden ist das Angebot der Lebensberatung kostenlos.

Unter dem Titel „Wie sagt mein Baby, was es braucht?“ macht der Jahresbericht 2019 besonders auf die Beratung für Eltern mit Kindern bis drei Jahren aufmerksam: „Mithilfe von Babysprechstunde, Fein­fühligkeits­training und Entspannungs­übungen werden die Eltern in die Lage versetzt, kritische Situationen in dieser Entwicklungsphase ihres Babys zu meistern und soweit wie möglich zu vermeiden“, erklärt Gschwendner. Darüber hinaus könnten sich Eltern jederzeit mit ihrem Baby oder Kleinkind an die Lebensberatung Wittlich oder Trier wenden, um das Angebot der ent­wicklungs­psychologischen Be­ratung wahrzunehmen.

Weitere Informationen bei der Lebensberatung Trier, Koch­straße 2, 54290 Trier, Telefon 0651/75885, E-Mail: ­sekretariat.lb.trier@bistum-trier.de, und unter www.lebensberatung.info

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