Lebenswelt der Kinder im Fokus

IGEL. Der Verein Jugendring Trier-Land will neue Konzepte in der Jugendarbeit verfolgen und sich dabei zunehmend an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen orientieren. Das sagte Jugendpfleger Alexander Gotthard bei der Vorstellung des Jahresberichts vor dem Verbandsgemeinderat in Igel.

Ein sehr gutes Zeugnis stellten die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Trier-Land und Bürgermeister Wolfgang Reiland dem Verein Jugendring Trier-Land und dem dort angestellten Jugendpfleger Alexander Gotthard aus. Dieser hatte zuvor dem Gremium seinen Jahresbericht 2006 vorgestellt, der zahlreiche Angebote und Veranstaltungen für Altersgruppen zwischen sieben und 27 Jahren beinhaltete. Ferienspaß erlebt 2007 die 20. Auflage

Ein "Klassiker" ist bereits der Ferienspaß für Acht- bis Zwölfjährige in den Sommerferien. Zum 19. Mal veranstaltet, nahmen auch diesmal rund 100 Kinder und 13 Helfer daran teil. Etabliert hat sich auch der Kindertag, der vom Jugendring und dem SV Igel-Liersberg veranstaltet wurde, und der rund 700 Besucher, darunter etwa 300 Kinder, in die Igeler Turnhalle lockte. Dort konnten sie sich an vielen Sport- und Kreativspielen beteiligen. Gute Erfahrungen hat Gotthard mit Veranstaltungen gemacht, die er gemeinsam mit seinem Kollegen aus der Verbandsgemeinde Schweich, Dirk Marmann, anbietet. Dazu gehören ein Fußballturnier ("x-mas-goal 2006"), die Naturerlebnistage im Meulenwald und das Präventionsprojekt "Easi" des Landeskriminalamts, das in der Arena in Trier stattfand. Gewaltprävention steht auch bei der Arbeitsgemeinschaft "Streitschlichtung" in Langsur im Vordergrund, das der Jugendring mit Schulleiterin Monika Heisel und Mediatorin Irene Stangl ins Leben gerufen hat. Ein Elternabend und ein Projekttag, bei dem das Erlernte in den Klassen vertieft wurde, waren weitere Phasen dieses Angebots, das laut Jugendpfleger Gotthard positive Akzente gesetzt hat. Um Konfliktbewältigung in Verbindung mit sportlicher Leistung geht es beim Streetball-Turnier im Jugendzentrum "Don Bosco" auf dem Helenenberg, das der Jugendring zusammen mit dem Polizeipräsidium Trier veranstaltet. Als Bereicherung der Kinderkulturarbeit bezeichnet der Jugendpfleger das Kinderkino "Alakin", das in Zusammenarbeit mit dem Dekanat Welschbillig veranstaltet wird. Nach dem Vorbild der AG Jugend in Wintersdorf, der eine Jugendgruppe, der Ortsvorsteher und der Jugendpfleger angehören, und die in die Entwicklung von Kinder- und Jugendprojekten in der Gemeinde eingebunden ist, sollen weitere AGs in der VG Trier-Land gebildet werden. Zu den Höhepunkten des Jugend-Kulturprogramms gehörte die Veranstaltung "Rock, Pop and more..": 53 junge Menschen im Alter von 14 bis 21 Jahren nahmen an einem Musik-Workshop teil, dessen krönender Abschluss ein Konzert in Welschbillig war. Web- und Spielmobile touren wieder

2006 nahm die Jugendberatung breiten Raum in der Angebotspalette des Jugendrings ein. So haben Jugendliche die Möglichkeit, sich in Planung, Umsetzung und Führung eines offenen Jugendtreffs einweisen zu lassen. Die Erfahrung zeige, so Alexander Gotthard, dass Jugendliche viel eher bereit sind, Verantwortung bei Jugendräumen zu übernehmen, wenn sie bei Planung und Errichtung eingebunden sind. Zu den Hauptaufgaben des Jugendrings gehört die Unterstützung von Kinder- und Jugendgruppen sowie von Vereinen und Organisationen aus der VG Trier-Land. 2007 soll versucht werden, das Beratungs- und Dienstleistungsangebot weiter auszubauen. Schließlich, aber nicht zuletzt, werden 2007 auch wieder das Web- und das Spielemobil durch die Lande touren.

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