Legenden und Wahrheiten zum Trierer Goldschatz

Trier · Dr. Karl Josef Gilles, Münzexperte des Rheinischen Landesmuseums, stellt am Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr im Vortragssaal des Landesmuseums bei freiem Eintritt die aktuellen Ergebnisse seiner langjährigen Forschung zum Trierer Goldschatzes vor.


Anlässlich des Fundjubiläums am 9. September 2013 erschien die große wissenschaftliche Publikation zum größten Goldschatz der römischen Kaiserzeit.
Bei Ausschachtungsarbeiten für ein Parkhaus in der Trierer Feldstraße kam am 9. September 1993 der vor knapp 1800 Jahren verborgene Trierer Goldschatz zufällig ans Licht. Im Vortrag werden die zahlreichen Tatsachen und Vermutungen, die diesen besonderen Fund umgeben, resümiert und aufgeklärt sowie Fakten über die geschichtlichen Umstände zur Zeit der Verbergung thematisiert.
So ergab die wissenschaftliche Bearbeitung des 18,5 Kilogramm schweren und über 2650 Münzen umfassenden Schatzes, dass es sich hierbei nicht um ein Privatvermögen, sondern um eine Art öffentlich verwaltetes Bankdepot handelte. Nur der Verwalter hatte Zugriff darauf. In einem Bronzegefäß gelagert, wurden die Münzen vermutlich im Jahr 196 nach Christus während eines Bürgerkrieges vergraben. red

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