Dienstag, 19.30 Uhr: Wie vor knapp einer Woche rückt erneut ein Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und Polizei zum Moselufer zwischen Igel und Trier aus. In Höhe von Sportplatz und Clubhaus der Spielvereinigung Trier-Zewen haben Passanten einen leblosen Körper im Wasser entdeckt. Auch Spielern einer Jugendmannschaft, die dort trainiert, ist die Leiche aufgefallen.

Sofort denken die Menschen an den 16-jährigen Konzer, der vergangene Woche, offenbar bei einer Art Mutprobe, von der Eisenbahnbrücke in Konz in die Mosel gesprungen ist und seitdem vermisst wird. Der Fundort der Leiche liegt in Sichtweite der Brücke, etwa einen Kilometer flussabwärts in Richtung Trier.

Die Polizei sperrt am Abend den Moselradweg. Im Einsatz sind Wasserschutzpolizei, Berufsfeuerwehr mit Taucherstaffel und Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Freiwilligen Feuerwehren Igel, Langsur, Liersberg und Mesenich. Nach dem Bergen der Leiche übernimmt der Kriminaldauerdienst Trier die Ermittlungen. Nach und nach rücken die Einsatzfahrzeuge wieder ab. Gegen 21.15 Uhr holt ein Bestattungsunternehmen die Leiche ab, und die Sperrung des Radwegs wird aufgehoben. Vor Ort erinnert nichts mehr an den Einsatz.

Die Kripo bestätigt am Abend zunächst den Fund einer männlichen Leiche. In der Nacht herrscht dann Klarheit: Es ist der junge Mann, der seit rund einer Woche vermisst wurde.

Vergangene Woche hatten die Einsatzkräfte mit Tauchern, Booten und Hubschrauber vergeblich nach dem 16-Jährigen Brückenspringer gesucht . Zwei Begleiter hatten zuvor noch vergeblich versucht, ihren Freund aus dem Wasser zu retten.