Trier. Die Leiendecker-Bloas - eine Band für alle Fälle: Sie hat neben ihren Gassenhauern jede Menge Karnevalsstücke im Repertoire, eine Stadion-Hymne ("Für uns geddet nur Eintracht Trier"), den offiziellen Song zur Landesgartenschau 2004 ("Die Saat geht auf") und nun auch noch ein Weihnachtslied: "Trierer Weihnachtsmaoart" heißt das besinnlich-heitere Stück, das zur Weihnachtsmarkt-Eröffnung seine Live-Premiere erlebt.
Seit 1980 gibt es den Weihnachtsmarkt, seit 1987 die Bloas - gestern Abend kommt beides erstmals zusammen. Das Publikum ist verzückt. Auch von der weiblichen "Verstärkung", die Helmut Leiendecker & Co. mitgebracht haben: Malea Golumbeck, achtjährige Enkelin von Gitarrist Karl Schulz, singt den Refrain ("Et es emmer widder schiehn, en Trier om et Maortkreuz rom de Weihnachtsmaort ze siehn") mit. Auf CD wird es das brandneue Stück aber erst zum Weihnachtsmarkt 2014 geben.
Weil\'s so schön und rührend ist, legt die Bloas mit einer Mundart-Version von "Oh Tannenbaum" nach. Bürgermeisterin Angelika Birk zeigt sich "mächtig stolz" auf die trierischste aller Bands, aber auch auf den Weihnachtsmarkt: Der zähle zu den schönsten der Republik und habe überdies eine große wirtschaftliche und touristische Bedeutung für die älteste Stadt Deutschlands.
Als "Gesicht" der 34. Weihnachtsmarkt-Auflage fungiert Anne-Catherine Ferber (siehe auch Artikel unten), gestern Abend in dieser Zusatzfunktion offiziell vorgestellte Trierer Weinkönigin: Das königliche Diadem setzt ihr Moselweinkönigin Katrin Schnitzius (Kröv) auf.
Neben Bloas-Musik steht auch bewährte Blas-Musik auf dem Eröffnungsprogramm: Auf der illuminierten Galerie über dem Dom-Hauptportal spielen die Irscher Turmbläser.

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