Leiwen grüßt die Welt

Seit wenigen Tagen ist Leiwen von allen Orten der Welt aus zu betrachten. Eine Kamera am Hotel "Zummethof" zeigt Leiwen und die Moselschleife ohne Verzögerung und sekundengenau.

 Harald Mohr (links) und Rüdiger Mitscher (rechts) sind die Initiatoren der „Live Cams“. Ortsbürgermeister Claus-Peter Feller und Hotel-Chef Hermann Robert (Zweiter und Dritter von links) lassen sich die Technik erklären. Am Pfosten (links oben) ist die Kamera zu sehen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Harald Mohr (links) und Rüdiger Mitscher (rechts) sind die Initiatoren der „Live Cams“. Ortsbürgermeister Claus-Peter Feller und Hotel-Chef Hermann Robert (Zweiter und Dritter von links) lassen sich die Technik erklären. Am Pfosten (links oben) ist die Kamera zu sehen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Leiwen. (dis) Zunächst ist sie nicht als Kamera zu erkennen. Das Ding auf dem Mast könnte auch ein Beleuchtungskörper sein. Nein, es ist eine hochwertige Web-Camera, die stets aktuelle Bilder wiedergibt. Und das in der ganzen Welt.

Harald Mohr und Rüdiger Mitscher aus Traben-Trarbach, sie sind in ihre Mosellandschaft verliebt, wollen das Projekt ausbauen. "Wir wollen der ganzen Welt zeigen, wie schön es an der Mosel ist", sagen sie. Sie möchten die gesamte Region zwischen Trier und Koblenz im Internet präsentieren.

Besucher hätten so die Möglichkeit, die Landschaft, den Fluss und die Orte anzuschauen. Ehemalige Gäste können sich im Internet erneut den Reiz der Mosel vor Augen führen.

Die Kamera in Leiwen ist eine von 25 geplanten, die ganz bewusst an den Moselschleifen installiert werden sollen. Inzwischen haben die Betreiber in Traben-Trabach, Enkirch und Bernkastel beste Erfahrungen damit gemacht. "In Traben-Trarbach verzeichnen wir monatlich bis zu 12 000 Besucher auf der Kamera", sagt Harald Mohr.

Die Besonderheiten dieser Technik sind erstaunlich. Die Bilder werden sekundengenau auf den Monitor geliefert. Es ist also möglich, die Fahrtstrecke eines Autos oder eines Schiffes direkt zu verfolgen. Fußgänger sind deutlich sichtbar und vor allem lässt sich die Kamera, direkt vom Nutzer beeinflusst, um 360 Grad schwenken.

An allen Kamerastandorten werden sogenannte "Begrüßungspunkte" eingerichtet. So kann denn der Besucher aus Japan oder den USA per Handy bei den zuhause Gebliebenen den Blick mit der Kamera direkt auf sich lenken. Winkende Menschen, strahlende und lächelnde Gesichter werden so ab sofort vom Leiwener Zummethof in alle Welt übertragen.

Ortsbürgermeister Claus-Peter Feller: "Wir haben hier am Hotel Zummethof einen idealen Standort für die Kamera gefunden." Er freut sich, dass auch der Nachbarort Trittenheim bestens von der Kamera erfasst wird. Rüdiger Mitscher: "Pro Standort entstehen rund 10 000 Euro Kosten." Insgesamt ist das ehrgeizige Projekt mit einer viertel Million Euro veranschlagt. Es soll über Werbung von Gastronomen, Firmen und Winzern finanziert werden. Die Kamera in Leiwen ist über die Internet-Adressen www.leiwen.de oder über www.mm-webcam.de erreichbar.

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