Lernen von der Pike auf

Trier. (red) Die Produktion geht voran, und die Aktien verkaufen sich: Acht Schüler der Berufsbildenden Schule für Wirtschaft bereiten sich auf den Landeswettbewerb der Junior-Unternehmen vor.

Bei diesem Wettbewerb, der unter anderem von der Kfw-Mittelstandsbank, der Gothaer Versicherung, vom Handelsblatt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert wird, etablieren die Wirtschaftsschüler von Grund auf eine neue Firma auf dem Markt. Alles, was zu einem Unternehmen gehört, muss selber erledigt werden. Seit mehreren Wochen treffen sich die acht Schüler. Als Geschäftsidee möchten sie ein Kochbuch mit nicht ganz alltäglichen Rezepten und Getränken herausgeben. Der Firmenname leitet sich aus dem Produkt ab: "BaKoTri" für Backen, Kochen, Trinken. Gebildet wurde auch ein Vorstand und einzelne Abteilungen wie Finanzen, Marketing, Produktion und Verwaltung, erläutert Daniel Wendorf, Vorstandsvorsitzender der BaKoTri. Den Jung-Unternehmern stehen Lehrer zur Seite, die die Junior-Unternehmen schon seit Jahren betreuen. Um ein bestimmtes Kapital zu erreichen, welches für die Produktion des Kochbuches erforderlich ist, muss das junge Unternehmen 90 Aktien zu je 10 Euro verkaufen. Die Aktien werden vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln gestellt. "Junior" ist ein Projekt des Institutes, bei dem 8 bis 16 Schüler ab Klasse 9 ein auf ein Schuljahr befristetes Junior-Unternehmen an der Schule gründen. Die Organisationsstruktur erfolgt in Anlehnung an eine Aktiengesellschaft. Die Zahlung von Löhnen, Steuern und Sozialabgaben gehören dabei genauso zum Unternehmeralltag wie das Erstellen eines Geschäftsberichts mit Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Am 15. November während der Auftaktveranstaltung in Mainz wird die Firma "BaKoTri" ihre Geschäftsidee präsentieren. Weitere Informationen unter www.JuniorProjekt.de

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