Ihre Meinung Sternstunde für den Stadtteil Trier-Kürenz
Stadtentwicklung
Zum Bericht „Ein neues Zuhause für 40 Trierer“ (TV vom 17. September):
Als ehemaliger Kürenzer Ortsvorsteher, der gemeinsam mit den seinerzeitigen Bewohnern einschließlich der Sinti und mit Unterstützung des seinerzeitigen Gemeinderates St. Bonifatius für einen Erhalt der gewachsenen Wohngemeinschaft gekämpft hat, freue ich mich natürlich, dass jetzt endlich auch für die Sinti eine Lösung gefunden wird.
Bereits 1996 begann der Kampf um die Erhaltung dieses Wohnbereichs. Im TV vom 21. November 1997 schrieb der damalige Pfarrgemeinderat: „Die Diskussion um die Riverisstraße ist ein Lehrstück dafür, wie Verwaltung und Rat mit Menschen nicht umgehen dürfen.“ CDU und SPD stimmten für die Auflösung des Wohngebietes, während die Grünen und die UBM sich für einen Erhalt der gewachsenen Wohngemeinschaft ausgesprochen hatten.
Mehr als 20 Jahre dauerte es, dass endlich für die letzten Bewohner eine qualitativ bessere Wohnmöglichkeit geschaffen wird. Man hat lange, ich meine zu lange um eine Lösung gerungen. Die jetzige Lösung ist nicht nur eine Sternstunde für die Sinti, sondern auch für den gesamten Stadtteil Kürenz.
Manfred Maximini, Trier