Leserbrief: Schulkonzept

Zur Diskussion um das Trierer Schulkonzept und den Bericht "Ein Stadtteil steht auf für seine Schule" (TV vom 12. November):

Lasst doch die Schule im Dorf! Endlich ist etwas los. Pfalzel, ein romantisches Moseldörfchen in Aufruhr wegen einer drohenden Schulschließung. Da wird sich versammelt, gemahnt, gewacht und gedroht. Der TV springt herbei und berichtet groß. Der Trierer Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster aus Pfalzel wird in Szene gesetzt. Da ist noch richtig Leben im Dorf. Wie verschaffen sich aber die Stadtteile Gehör, in denen kein Bundestagsabgeordneter wohnt und in denen die Gemeinschaft sich nicht mit so hohem Aufwand für die Schule einsetzt, sondern wo in den Schulen einfach nur gute Arbeit für viele Grundschüler geleistet wird? Oder wo die Schulgemeinschaft beispielsweise einen Martinsumzug organisiert? Am Freitag, 9. November nahmen rund 400 Leute am Martinsumzug in Quint teil. Mehr als 100 Quinter Grundschüler stimmten in die Martinslieder ein. Der TV berichtete nicht. Lautstarkes Tschingderassabum oder vielstimmiger Kinderchor: Wir dürfen gespannt sein, wie die Trierer Schullandschaft in ein paar Jahren aussieht.
Ronny Döring, Trier, Schriftführer des Fördervereins der Grundschule Quint