Ihre Meinung Um Trier sollte ein Ring gebaut werden

Verkehr

Zum Bericht „Seilbahn gegen den Verkehrsinfarkt“ (TV vom 8. November):

Als ich obigen Bericht las, wurde ich um 55 Jahre zurückversetzt. Im Jahr 1964 kam ich nach Trier zum Studium an der damaligen Ingenieurschule. Da war in der TV-Ausgabe der übliche Aprilscherz einer Seilbahn von Pallien zum Weißhaus mit Bild; er wurde am folgenden Tag als solcher widerrufen.

Aber drei Jahre später existierte diese Seilbahn tatsächlich, bis sie wegen Unrentabilität und aufgrund eines Unfalles 2011 demontiert wurde und die hässliche Talstation mehrere Jahre danach. Eine weitere utopisch anmutende Idee einer Seilbahn zum Petrisberg wurde nach vielen Diskussionen endlich „eingemottet“.

Und nun wird von einer weiteren Seilbahn über Trier von Tarforst/Uni bis zur Hochschule/A64 nachgedacht. Zur Entlastung der Stadt vom Verkehr gibt es nur eine Lösung: Um die Stadt Trier sollte ein Verkehrsring großräumig über die Höhenrücken gebaut werden. Vorhandene Straßen, im Norden die A 64 und im Osten die B 52, könnten als Teile des Rings eingeplant werden, so dass nur noch im Süden und Westen neue Straßen zu bauen wären.

Nicht zuletzt unter Beachtung des Klimawandels, Natur- und Denkmalschutzes muss der täglich wachsende Autoverkehr aus dem Trierer Talkessel geleitet werden. Während der vergangenen 55 Jahre ist in Trier nur wenig in der Infrastruktur geschehen. Es wurden zwar viele Neubaugebiete erschlossen, aber zu wenige Straßen gebaut.

Bei jeder Neuvorlage eines neuen Baugebietes im Uni-Bereich stellte ich immer wieder die Fragen: Sind genügend Parkplätze da? Wie sieht es mit dem zunehmenden Verkehr aus? Immer wieder wurden diese Themen negiert.

Der Stadtvorstand sowie der Stadtrat mögen die Sachlage auch in finanzieller Hinsicht sehr gut überdenken und keine allzu voreiligen Entscheidungen treffen, so wie schon mehrfach parteipolitisch geschehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort