Ihre Meinung Stadt sollte Kampagne für ein sauberes Trier starten

Stadtbild

Zu den Berichten „Umweltferkeleien in der Region: Bürger rufen nach Müllsheriffs“ und „Der Ärger mit dem wilden Müll“ sowie zum  Kommentar „Ohne Kontrolle klappt’s nicht“ (TV vom 24. Juli):

Die in den Artikeln und Lesermeinungen immer wieder ins Spiel gebrachten „Müllsherriffs“ sind eine gute Idee, bewirken aber leider nicht das, worauf es eigentlich ankommt: Wir müssen mehr dafür tun, den Müll zu vermeiden. Ich hätte da auch einige Ideen, die aber aus Platzgründen hier nur punktuell aufgeführt werden können.

Trier, Deutschlands älteste Stadt, beherbergt sieben Weltkulturerbestätten und eine Vielzahl weiterer Bauwerke und Museen, die wunderschön sind. Sie kommen als Tourist nach Trier und sehen zuerst einmal Müll an den Straßenrändern, egal aus welcher Richtung Sie kommen. Der Müll stammt in der Hauptsache von den Autofahrern. So geht es dann weiter bis an den Innenstadtrand. Dort ist es dann sauber.

Warum startet die Stadt Trier nicht eine Kampagne: Sauberes Trier! Dabei müsste man dann aber klotzen statt kleckern. Als Schirmherren oder -herrinnen bieten sich Malu Dreyer, OB Wolfram Leibe, Bischof Stephan Ackermann, Guildo Horn, Helmut Leiendecker und so weiter an. Wie wäre es, wenn unser OB zum Start 1000 Besen und Greifer an die ehrenamtlichen Interessierten verteilt, oder über die Ortsvorstände? Öffentliche Trierer Verkehrsmittel und die Fahrzeuge vom Zweckverbans Abfallwirtschaft Region Trier und Stadtreinigung wären mit netten Texten verziert.

Wir haben eine Universität und eine Hochschule. Tausende von jungen Menschen könnten uns helfen, wie wir die Aktion kreativ(er) gestalten. Zur Koordinierung brauchte man am Beginn eine Person, die etwa bei der Stadtreinigung angesiedelt wäre. Nach dem Schneeballsystem würde diese Kampagne garantiert mehr Interessenten ansprechen, als wir im Moment annehmen.

Wir versuchen unseren Stadtteil Mariahof seit fast zehn Jahren sauber zu halten und haben Erfahrung gesammelt. Wichtig war die harmonische Zusammenarbeit vom Ortsbeirat über Schule und Kindergarten, Vereine, Bürger, Stadtreinigung und ART. Nicht geklärt ist allerdings der Müll, der rings um Mariahof in den Wäldern liegt. Hier veranstalten wir einmal im Jahr mit unseren „Müllzwergen“ und vielen Helfern einen Dreck-weg-Tag.

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