Lesung zur Geschichte der Firma Romika

Gusterath-Tal · Mit den Anfängen der Schuhfabrik Romika befasst sich der Trierer Heinz Ganz-Ohlig in seinem Buch "Romika - eine jüdische Fabrik". Der Autor stellt sein 220 Seiten starkes Werk am Freitag, 8. März, ab 18 Uhr in der Schreinerei Norbert Brakonier (ehemals Schreinerei Rudi Müller) in Gusterath-Tal vor.


Im Buch schildert Ganz-Ohlig, dass die Fabrik schon 1921 - und damit 14 Jahre früher als bislang verbreitet - gegründet wurde. Firmengründer war nach Recherchen des Autors nicht Hellmuth Lemm, sondern die drei jüdischen Schuhfabrikanten Hans Rollmann, Carl Michael und Karl Kaufmann. Ganz-Ohlig beschreibt in seinem Werk, wie die Männer von den Nazis verfolgt und systematisch aus dem Unternehmen gedrängt wurden.
Das Buch "Romika - eine jüdische Fabrik" wird in Zusammenarbeit mit dem Emil-Frank-Institut an der Universität Trier und dem Paulinus Verlag herausgegeben. Mitfinanziert wurde es von der Verbandsgemeinde Ruwer. Unterstützung gab es unter anderen von den Ortsgemeinden Gusterath und Gutweiler sowie der heutigen Romika Shoes GmbH. cweb
Das Buch ist als Band 16 der Schriften des Emil-Frank-Instituts erschienen, 224 Seiten, 23 mal 27 Zentimeter, Festeinband mit Fadenheftung, ISBN 978-3-7902-1902-9.

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