Letzte Chance: Sonntag endet Ausstellung in Trier
Trier · "Sie wissen ja, was wir meinen": So heißt eine Ausstellung in der Trierer Tufa, die noch bis Sonntag um 17 Uhr zu sehen ist. Die Werke sind während eines Projektstudiums an der Europäischen Kunstakademie in Trier entstanden.
Trier. Die Aussteller haben das just zu Ende gegangene Projektstudium bei Professorin Cony Theis an der Europäischen Kunstakademie in Trier absolviert. Dabei sind "Sechs malerische Positionen" entstanden: Jeder Künstler hat sich ein Jahr lang intensiv mit einem Thema auseinandergesetzt, beispielsweise "Nibelungen", "Chaos", "Geburt", "Mythologie" oder "Die Farbe Rot".
Während des Projektstudiums fertigten die Künstler zahlreiche Werke. Die schönsten dieser Bilder sind seit dem 15. Juni in der Tufa zu sehen. Noch am heutigen Samstag sowie am morgigen Sonntag sind Besucher zwischen 11 und 17 Uhr ins erste Obergeschoss des Kulturzentrums eingeladen, die Kunstwerke zu bestaunen. Der Eintritt ist frei.
Die Aussteller sind Hans Gaubatz, Mirèse Kirsch, Petra Kohns-Merges, Sonja Lefèvre-Burgdorf, Hedi Schon und Norbert Walisch. Sie sind die ersten Teilnehmer des Projektstudiums, das es in dieser Art bislang nicht an der Europäischen Kunstakademie gegeben hat. Bei der berufsbegleitenden Veranstaltung trafen sich die Teilnehmer über ein Jahr hinweg an jeweils einem Wochenende im Monat. Unter der Anleitung von Professorin Cony Theis, die an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg lehrt, besprachen die teilnehmenden Künstler ihre Werke.
"Das Feedback in der Gruppe war sehr positiv und intensiv" und habe neben der beratenden Begleitung durch Theis dabei geholfen, sich als Künstler zu verbessern, sagt die Ausstellerin Sonja Lefèvre-Burgdorf.
"Hohes Niveau"
Laut Gabriele Lohberg, der Leiterin der Europäischen Kunstakademie, war das erste Projektstudium ein voller Erfolg: "Das Niveau war sehr hoch." Aus diesem Grund soll die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder angeboten werden. Nicht nur Absolventen des Kunststudiums an der Europäischen Kunstakademie haben die Chance auf einen Platz: "Das Projektstudium ist für alle Bewerber offen, auch für Wiederholer", sagt Lohberg. Grundsätzlich richtet sich das Projektstudium an fortgeschrittene Künstler, die bereits über eine eigene künstlerische Handschrift verfügen und diese weiter ausbauen und verfeinern möchten.
Wie unterschiedlich die Handschriften des ersten Projektstudium-Jahrgangs sind, zeigt ein Blick auf die verwendeten Materialien: Diese reichen von Acryl auf Leinwand über Acryl und Tusche auf Leinwand, Mischtechnik auf Leinwand bis hin zu Acryl auf Karton.
