Blick hinter die Kulissen Licht, Kamera, Action: In Trier entsteht ein Kinofilm

Trier  · Der autobiographische Roman des Trierers Londri Mingolo wird verfilmt. Drehtag 36 von 40 war im Trierer Burgunderviertel. Der TV blickt hinter die Kulissen.

 Der Mainzer Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Joél Sansi, Hauptdarsteller Aaron Sansi als junger Londri Mingolo und Romanautor  Londri Mingolo aus Trier bei den Dreharbeiten im Burgunderviertel (von links).

Der Mainzer Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Joél Sansi, Hauptdarsteller Aaron Sansi als junger Londri Mingolo und Romanautor  Londri Mingolo aus Trier bei den Dreharbeiten im Burgunderviertel (von links).

Foto: Franziska Wonnebauer

Das weiße T-Shirt ist blutbefleckt. Rote und weiße Farbe reicht fast bis in seine kurzen Rastazöpfen. Die Maskierung erinnert an einen Horrorclown. Nur die Kettensäge fehlt. Tatsächlich ist es das Halloweenkostüm eines Schuljungen im Stadtbus. „Wisch dir das Zeug aus dem Gesicht“, zischt die Frau, die dem Jungen gegenübersitzt, verärgert und pfeffert ein Päckchen Abschminktücher in seinen Schoß. Er zieht ein Tuch aus der Packung, seine Hand wandert Richtung Wange. „Und cut“, ruft der Regisseur. „Das war die Textprobe. Jetzt drehen wir. Aaron, du hast nur einen Versuch.“ Der zwölfjährige Aaron Sansi ist einer der Hauptdarsteller am Filmset. Er spielt den Protagonisten Londri Mingolo in Kinderjahren im 180-minütigen Kinofilm „Allein in einer fremden Welt“. Am Wochenende fanden die Dreharbeiten unter anderem im Trierer Burgunderviertel statt. Zwölf Autos, ein gemieteter Bus und 30 Komparsen wuseln am Set herum. Mittendrin der echte Londri Mingolo aus Trier.