Trier. Wer die Absicht hatte, sich am Samstag einen schönen Abend zu machen, war in der Tufa genau an der richtigen Adresse. Wer clever genug war, einfach hinzugehen, wurde nicht enttäuscht.
Ein Dutzend Solisten und Formationen traten auf. Es gab die eine oder andere spontane Änderung in der Reihenfolge der Auftritte. "Mir gefällt die Lockerheit und Entspanntheit", sagt Petra Klink aus Bitburg. "Hier muss niemand funktionieren, alles spielt sich freundschaftlich und gelassen ab."
Manche nutzen die Gelegenheit zum Gespräch mit den Künstlern. Ein Glas Riesling mit Festival-Macher Walter Liederschmitt oder ein "Garderoben-Special" mit Lokalmatador Uwe Heil: Die gesamte Szenerie wirkt familiär.
Jürgen Tribull aus Aach ist zum zwölften Mal dabei und lobt die Mitwirkenden: "Die werden immer besser!"
Das neue Trio Dorle, Florian und Woltähr bot zum Beispiel ein klassisches Antikriegslied. Matthias Weber spielte lyrische Impressionen mit der Konzertharfe. Eine weitere Besonderheit des außergewöhnlichen Abends: Der smarte Moderator der Veranstaltung ist Bundeswehroffizier Christoph Jan Longen vom Truppenbetreuungssender Radio Andernach.
"Kein Einheitsbrei, vielfältige, akzentuierte Qualität", bescheinigt Stadträtin Linde Andersen dem Liederfestival. hek