Liedermacher nimmt das Miteinander unter die Lupe

Trier · Für viele Zuschauer war es die Begegnung mit einem alten Bekannten: Vor etwa 50 Zuhörern trat Jimi Berlin im Kasino Kornmarkt mit seinem bereits 2009 veröffentlichten Solo-Programm "Es ist okay, wenn\'s blutet" auf.

Trier. 20 Uhr. Nur ein knappes Dutzend Gäste bevölkert das Kasino. Oliver Müller, der gemeinsam mit Stefan Stanisavac das Kasino zu neuem Glanz führen will, ist noch ruhig und entspannt. Und er soll recht behalten.

Als Jimi Berlin eine Viertelstunde später zu einer der drei Klampfen greift, die auf der Bühne stehen, lächelt der Künstler zufrieden und sagt: "Schön, dass es noch so knackevoll geworden ist." Was übertrieben ist, aber der einzigartigen Clubatmosphäre des Raumes mit seinen Kristalllüstern, Clubgarnituren, Samtvorhängen und der kuscheligen Bühne gerecht wird.
Jimi Berlin fühlt sich wohl in dieser Umgebung. Mit leisen Balladen eröffnet er sein Programm, findet nach einigen Stücken zu rockiger Gangart, um dann wieder zu den Balladen zurückzukehren. Und die passen auch am besten zu seinen Themen. In seinen Liedern nimmt er vorwiegend die Probleme des Miteinanders zweier Menschen unter die Lupe.
Dabei begleitet er sich selbst an der Gitarre und auf der Mundharmonika, im zweiten Teil unterstützt ihn Florian P. Stiefel mit der Gitarre. Berlin setzt auf Minimalismus und Nähe zum Publikum, das er mit seiner Stimme erreicht.
Nach eineinhalb Stunden ist das Programm vorbei, das Publikum fordert Zugaben. Und die gewährt Jimi Berlin gerne. Oliver Müller und Stefan Stanisavac sind zufrieden. "Wir wollen hier das Besondere bieten", sagt Stanisavac. flo

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort