Linie 3 "erleichtert" sich

ST. MATTHIAS. (f.k.) Da waren wohl ein paar Schrauben locker: Vom eigenen Hinterrad überholt wurde am Montag ein Bus der Linie 3 bei St. Matthias. Nun untersuchen die Stadtwerken den Vorfall, der schlimmste Folgen hätte haben können.

Die gefährliche Panne, von der gestern ein Fahrgast berichtete, ereignete sich gegen 9.30 Uhr auf der Straße Auf der Weismark. Der gut besetzte Gelenkbus war auf dem Weg von Feyen-Weismark in Richtung Innenstadt. In Höhe des Friedhofs St. Matthias bemerkte der Fahrer plötzlich ein "selbstständig überholendes" LKW-Rad - und stellte dann mit Schrecken fest, dass der Solist vom eigenen Wagen stammte. Das zentnerschwere Rad hatte sich unvermittelt vom hinteren linken Zwillingsreifensatz des Busses gelöst. Es überquerte noch die Gegenfahrbahn und prallte schließlich gegen die Friedhofsmauer. Da das zweite Zwillingsrad keinen Ausreißversuch unternahm, gelang es dem Fahrer, den Gelenkbus an der Haltestelle zum Stehen zu bringen. Auch einen Tag später saß der Schreck bei den Stadtwerken noch tief. Michael Schröder, stellvertretender Betriebsleiter des Verkehrsbetriebes: "Wäre ein Passant von dem Rad getroffen worden oder etwas mit dem Bus geschehen, dann hätten wir nun ein riesiges Problem." Wieso sich das Rad lösen konnte, ist noch unklar. Der Bus war laut Schröder kurz zuvor im Eurener Fahrzeugdepot der Stadtwerke von einer Fachfirma für Getriebe und Achsen gewartet worden. Die Frage des TV , ob danach eine Übernahmekontrolle stattgefunden habe, blieb gestern unbeantwortet. Der Fall werde genau überprüft, der Wagen sei vorläufig stillgelegt, hieß es.

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