Lise Meitners Töchter: Ausstellung an der Fachhochschule Trier

Trier · Die Fachhochschule Trier zeigt eine Ausstellung zu zeitgenössischen Physikerinnen, die mit Ihren Forschungen Schlagzeilen machen und Vorbilder sind für eine neue Generation Wissenschaftlerinnen.

 Steht mit ihrem Namen Patin für die Ausstellung an der Fachhochschule Trier: die österreichisch-schwedische Physikerin Lise Meitner (1878-1968). Foto: dpa

Steht mit ihrem Namen Patin für die Ausstellung an der Fachhochschule Trier: die österreichisch-schwedische Physikerin Lise Meitner (1878-1968). Foto: dpa

Trier. "Role Models" ist das Wort in aller Munde, wenn es um mehr Frauen in Naturwissenschaften und Technik geht. Die Fachhochschule Trier hat sich das zum Anlass genommen und zeigt mit ihrer Ausstellung "Lise Meitners Töchter - Physikerinnen stellen sich vor" Ausschnitte aus dem Leben und Schaffen Lise Meitners (sie lieferte unter anderem 1939 zusammen mit Otto Frisch die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung) und ihren geistigen Nachfolgerinnen in moderner Zeit. 20 Biografien berichten von Erfolgen und Lebenswegen von Naturwissenschaftlerinnen in Spitzenpositionen.
Konkretes Ziel der Schau ist es, über Lebenslauf und Werdegang dieser Vorbilder zu informieren, etwaige Hemmschwellen in Bezug auf naturwissenschaftliche Fächer abzubauen und damit berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Nach einer Hochrechnung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) werden im Jahr 2014 im schlimmsten Fall rund 95 000 Ingenieure in Deutschland fehlen.
Eine Umfrage zum Informatiker-Bedarf in der deutschen Wirtschaft einer Job-Agentur hat für die kommenden fünf Jahre einen steigenden Bedarf an IT-Spezialisten von 57 Prozent ergeben. Grund genug für angehende Akademikerinnen, solche Karrieren ins Auge zu fassen.
Für die Fachhochschule Trier ist diese Ausstellung ein weiterer Schritt in ihrem Bestreben, mehr Schülerinnen für ein Studium eines MINT-Faches (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern. red
Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober im Foyer des Gebäude G am Campus Schneidershof zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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