Gleich zweimal gab es ein imposantes Bild, als insgesamt 600 Chorkinder auf einmal aus dem Bistum Trier sowie aus Frankreich, Spanien und der Ukraine in Trier zusammenkamen: am Vormittag zu einem Pontifikalamt mit Bischof Reinhard Marx im Trierer Dom ("Wo nicht gesungen wird, da kann der Glaube nicht lebendig bleiben und wachsen", betonte der Bischof) und am Nachmittag zu einem offenen Singen mit Folklore in St. Maximin. Die Kleinen nahmen es beim Nachmittagstreffen von der zwanglosen Seite und zeigten, dass sie sowohl im Stehen, Sitzen und sogar im Liegen in einer großen Gemeinschaft vortrefflich singen können. Nicht nur für die Besucher, sondern auch für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen war das Treffen ein ganz außergewöhnliches Ereignis, mit 600 Gleichgesinnten gemeinsam Stimmbildung zu betreiben, zusammen (im Kanon) zu singen oder ihr Können den anderen auf der Bühne zu präsentieren. Die Kinder erleben nicht nur Konzerte, sondern auch Begegnung mit anderen und Gottesdienste. Ausrichter des 32. Internationalen Treffens der katholischen Kinder- und Jugendchöre ist der deutsche Pueri-Cantores-Verband. Auch für die Trierer und ihre ausländischen Gäste geht es am morgigen Mittwoch, 14. Juli, nach Köln zur gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Am kommenden Sonntag wird noch einmal zugelegt, mit 6000 Festival-Teilnehmern aus insgesamt 22 Nationen. Vielleicht werden am Sonntag, 18. Juli, 18 Uhr, die Trierer Teilnehmer sogar im Fernsehen zu bewundern sein. Das Fernsehen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) überträgt den Abschlussgottesdienst auf dem Roncalliplatz vor dem Kölner Dom live.