Longuich-Kirsch. Insgesamt 14 Bäume pflanzten die Longuicher und Kirscher Bürger für die neu geborenen Kinder im vergangenen Jahr. Die Idee, für jedes Kind einen Hochstammbaum zu pflanzen, ist wohl einmalig. Seit 2005 sind nun bei diesen Aktionen insgesamt 65 Bäume an markanten Stellen des Ortes in den Boden gesetzt worden.

Diesmal hatte Ortsbürgermeisterin Kathrin Schlöder mit ihren Helfern die Vorbereitungen auf dem Freizeitgelände nahe der Mosel und an der Grillhütte getroffen. Eltern und Kinder, Großeltern und einige Gemeinderatsmitglieder fanden sich am Freizeitgelände ein.

Michael Caspari, Gerd Newel und Klaus Lex, die Bediensteten der Gemeinde, oblag das Einpflanzen der Bäume. "Wir wollen ein Zeichen für das Leben setzen", sagte Schlöder. "Die Kinder und die Bäume sollen gemeinsam leben, aufwachsen und sich entwickeln." Sie hoffe, dass die Kinder in zehn bis fünfzehn Jahren auf den "Roten Boskoop" oder den "Winterrambour" klettern und ihre Früchte ernten können. Gerd Newel: "Die Bäume werden wohl schon in etwa vier Jahren die ersten Früchte tragen." Neben Apfelbäumen wurden auch Mirabellen, Zwetschgen, Birnen und Kirschen gepflanzt.

Die Gemeinde will kinder- und familienfreundlich sein und stößt seit Jahren Projekte zugunsten der jüngeren Mitbewohner an. "Gerne hätten wir weitere Bäume gepflanzt", sagt die Ortsbürgermeisterin. Immerhin könne man auf einen Durchschnitt von jährlich elf Bäumen stolz sein. Schlöder forderte auf: "Wenn wir in den kommenden Jahren auf bestimmten Gemeindegrundstücken Bäume pflanzen sollen, teilen Sie uns das bitte mit."

Die Neubürger bat sie, sich in das gesellschaftliche Leben in den Vereinen einzubinden. Longuich sei mit seinen 1200 Einwohnern ein aktiver Ort, dies gelte es zu erhalten und zu fördern. Auf die neuen 14 Bäume stießen die Anwesenden mit einem Glas Moselwein und Traubensaft an. dis