Longuich saniert Zollhäuschen und Kapelle

Die Moselgemeinde Longuich will Vorbild sein und ihre Gebäude in Ordnung halten: Das fast 100 Jahre alte Brückenzollhäuschen sowie die Kapelle werden sowohl innen als auch außen saniert und neugestaltet.

 Das Brückenzollhäuschen an der Moselbrücke in Longuich wird saniert. TV-Foto: Archiv/Katja Bernardy

Das Brückenzollhäuschen an der Moselbrücke in Longuich wird saniert. TV-Foto: Archiv/Katja Bernardy

Longuich. (kat) Kaum war der ein Jahr dauernde Ausbau der Kreisstraße 80 (K80) beendet, erhielt die Gemeinde Longuich einen positiven Bescheid aus Mainz, dass die Sanierung des Brückenzollhäuschens und der Kapelle an der K 80 im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms mit 40 Prozent bezuschusst werde.

"Sowohl diese Kapelle als auch das alte Brückenzollhäuschen sind wichtige Punkte im Ort", sagt Kathrin Schlöder, Ortsbürgermeisterin von Longuich. Das Zollhäuschen wurde 1912 mit dem Bau der ersten Moselbrücke in Longuich zur Erhebung des Brückenzolls errichtet. Die Ende des zweiten Weltkriegs zerstörte Brücke wurde 1949 wiederhergestellt. Heute fällt es den Gästen, die von der anderen Moselseite über die Brücke in den Ort fahren, als erstes ins Auge. "Das Dach wird instand- und leicht zurückgesetzt", erklärt Schlöder. Einige LKW seien immer mal wieder an dem vorstehenden Dach hängengeblieben. Ein Sanierputz werde aufgetragen und es sei beabsichtigt, den dazugehörigen Garten zukünftig als öffentlichen Eingangsbereich neuzugestalten. "Hierfür wurde ein gesonderter Antrag im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms gestellt", sagt Schlöder. Auch an der Kapelle, die an der K 80 liegt, wird zurzeit fleißig gearbeitet: Ein Sanierputz wird aufgetragen, eine Sandsteinstufe und das schmiedeeiserne Tor erneuert. "Die Kirchengemeinde will sich um das Innere kümmern", sagte Schlöder.

Die baulichen Maßnahmen rund um die Kapelle kosteten insgesamt etwa 40 000 Euro, die Sanierungsarbeiten am Brückenhäuschen rund 18 000 Euro. Das Land übernimmt 40 Prozent der Kosten (rund 23 000 Euro), den Rest (rund 35 000 Euro) trägt die Gemeinde Longuich.

Die Sanierungsmaßnahmen hätten auch eine Vorbildfunktion, sagt die Ortsbürgermeisterin. "Wenn die Ortsgemeinde ihre Sachen in Ordnung hält, zieht erfahrungsgemäß auch die Bevölkerung nach", meint Schlöder.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort