Luftreiniger gegen Feinstaub

Die Feinstaub-Belastung in der Kindertagesstätte (Kita) Trimmelter Hof in Trier ist gesunken, aber aus Sicht der Behörden immer noch zu hoch. Dauerhafte Abhilfe sollen Luftreinigungsgeräte mit Feinstaub- und Aktivkohlefiltern schaffen.

 Die Lüftungsanlage der Kita führt verbrauchte Raumluft nach außen und frische Außenluft zu. Dank des Wärmetauschers (grauer Kasten) geht dabei kaum Energie verloren. TV-Foto: Marcus Hormes

Die Lüftungsanlage der Kita führt verbrauchte Raumluft nach außen und frische Außenluft zu. Dank des Wärmetauschers (grauer Kasten) geht dabei kaum Energie verloren. TV-Foto: Marcus Hormes

Trier. Rätselhafte Reizungen von Augen und Atemwegen machen seit Monaten einigen Erzieherinnen und Kindern in der Kita Trimmelter Hof zu schaffen. Eine mögliche Ursache der Beschwerden ergab eine Raumluftmessung durch das Institut für angewandte Umweltforschung (Ifau) aus Oberursel. Die dabei festgestellte hohe Feinstaubbelastung soll seitdem mit allen Mitteln gesenkt werden.

Doch was haben das Saugen mit Feinstaubfiltern, häufiges feuchtes Wischen mit unbedenklichen Reinigungsmitteln und der längere Betrieb der Lüftungsanlage gebracht? Ergebnisse der Kontrollmessung vom 4. Dezember stellten die Vertreter von Stadtverwaltung und Gesundheitsamt gestern Nachmittag den Personal- und Elternvertretern vor. Die beste Nachricht: Für leicht flüchtige Verbindungen ergaben sich unauffällige Werte. "Die Feinstaub-Belastung hat sich etwa um ein Drittel verringert, ist aber immer noch zu hoch", sagte Ifau-Leiter Dr. Wigbert Maraun im Gespräch mit dem TV.

Der positive Effekt ist vermutlich unter anderem der Lüftungsanlage zuzuschreiben, die für einen regelmäßigen Austausch zwischen dem Inneren des Gebäudes und der Außenluft sorgt. Dabei wird Feinstaub aus der Außenluft gefiltert. "Aus Vorsorge für Mitarbeiter und Kinder wollen wir aber darüber hinaus ein vernünftiges, gesundes Umfeld schaffen", erklärte Klauspeter Quiring, Leiter Gebäudemanagement der Stadtverwaltung.

Die Lösung: Möglichst in allen Räumen sollen möglichst schnell Luftreinigungsgeräte eingesetzt werden. Sie filtern den Feinstaub aus der Luft, der etwa durch Textilien, Hautschuppen und Ähnliches entsteht. Durch Aktivkohlefilter binden sie zudem Gerüche und Chemikalien.

Alle Eltern werden heute per Rundbrief informiert. Harald Michels, Leiter des Gesundheitsamts, will den Fall im Auge behalten: "Zwei Wochen nach Einbau der Reiniger folgt eine Kontrollmessung."

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