Luxemburg gibt acht Millionen Euro für Zugverbindung nach Trier

Trier/Grevenmacher · Die Bahnstrecke zwischen Trier und Luxemburg wird ausgebaut. Luxemburg beteiligt sich fast zur Hälfte an den Kosten für ein zweites Gleis zwischen Igel (Kreis Trier-Saarburg) und luxemburgischer Grenze. Das sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) unserer Zeitung.

(wie) Die Bundeskanzlerin hat Wort gehalten: Bei ihrem Staatsbesuch in Luxemburg im März sagte Angela Merkel (CDU) zu, dass bis Oktober feststehen werde, wie der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Trier-Luxemburg zwischen Igel (Kreis Trier-Saarburg) und luxemburgischer Grenze realisiert werden kann. Die 19-Millionen-Euro-Investition lag auf Eis, nachdem Bahn und Bundesverkehrsministerium wenig Nutzen darin sahen.

Nun könnte das zweite Gleis auf der rund zwei Kilometer langen Strecke wie geplant bis 2015 gebaut werden. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sagte im TV-Interview, dass sich Luxemburg an den Kosten beteiligen werde. Sein Luxemburger Kollege Claude Wiseler habe zugesagt, acht Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Das Land Rheinland-Pfalz steuert laut Ramsauer eine Million Euro bei. Den Rest zahle der Bund. Der Trierer CDU-Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster bezeichnete dies als eine "sehr gute Nachricht". Bereits vor drei Jahren hatte Luxemburg angeboten, sich am Ausbau der Strecke zu beteiligen. Doch damals ging niemand auf das Angebot ein.
Womöglich hat die Zusage Deutschlands, sich am Neubau der Grenzbrücke zwischen Wellen (Trier-Saarburg) und dem luxemburgischen Grevenmacher zu beteiligen, dazu geführt, dass Luxemburg sein Angebot erneuert hat. Ramsauer und Wiseler unterzeichneten gestern eine Vereinbarung, wonach Deutschland 30 Prozent der veranschlagten 16,5 Millionen Euro für den Brückenneubau übernimmt. Ramsauer sieht weiteren Verbesserungsbedarf bei der Verkehrsanbindung der Region. Als Beispiel nennt er den Moselaufstieg.

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