Luxemburg-Tag bringt Flair in die Innenstadt

Trier · "Härzlech wellkomm", hieß es am Samstag allerorts in der Fußgängerzone von Trier. Rosen, Sekt und Luftballons wurden verschenkt, kulinarische Genüsse aufgefahren, Musik gemacht. Zum Tag der Luxemburger herrschte eine schöne Atmosphäre in der Stadt.

Trier. Sie gehören in die Stadt wie Petrus auf den Hauptmarktbrunnen: luxemburgische Nachbarn, die durch die Innenstadt flanieren, internationales Flair und Charme mitbringen und so manchem Einzelhändler die finanziellen Sorgenfalten glätten helfen. Der Tag der Luxemburger, in diesem Jahr zum sechsten Mal von der City-Initiative Trier veranstaltet, sei eine "Geste der Wertschätzung", sagte die Vorsitzende Karin Kaltenkirchen.
Von den Attraktionen, die sich rund 20 Einzelhändler für Kunden ausgedacht hatten, profitierten nicht nur die luxemburgischen Freunde. "Das ist hier heute wie ein ganzer Urlaubstag", bemerkte ein Mann aus Trier auf dem Hauptmarkt.
Spontaner Tanz zum Klavierspiel


Wo am Vormittag zweisprachig die offizielle Begrüßung mit Honorarkonsul Franz-Peter Basten über die Bühne ging, unterhielten den Tag über Bands wie die Spuerkees Bankers. Dazu gab es kulinarische Genüsse wie Crêpe mit mariniertem Lachs oder Weine.
"Die Stimmung ist ruhig und gelassen", resümierte Geschäftsfrau Beate Lheritier. Viele freundliche Worte gab es auch auf dem Kornmarkt zu hören. Dort brachte die City-Initiative Rosen, Luftballons und Gewinnspielcoupons unters Volk.
"Wir sind eigentlich jeden Samstag in Trier", freute sich Marie-Ange Mousel, Bürgermeisterin des luxemburgischen Dalheim. "Es ist hier sympathisch, sehr nett, viele sind freundlich." Mit ihrer Familie wolle sie anschließend ein Glas Prosecco genießen.
Wer wollte, konnte sich ein buntes Veranstaltungsprogramm zurechtbasteln: Zauberei im Modehaus Marx, wo nicht nur Kinder die Fingerfertigkeit von Christian Lavey bestaunten, Fingerfood mit Joel Schaeffer in der Mayerschen Interbook oder Live-Klaviermusik mit Leo Castellano vor dem Musikhaus Reisser. Dort gelang übrigens nicht nur die Vertiefung der deutsch-luxemburgischen Beziehungen. Mit dem spontanen Tanz der erst fünfjährigen Australierin Vivienne Grey zur Klaviermusik gewann der Festtag - aus Trierer Perspektive - gewissermaßen globalen Charakter.
Mit der Resonanz sei man "sehr zufrieden", lautete am Abend das folgerichtige Fazit von Karin Kaltenkirchen.

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