Luxemburger Verkehrsminister will mehr Radarfallen - und die Raser härter bestrafen

Luxemburg · Autofahrer im Großherzogtum werden künftig noch stärker auf Geschwindigkeitsbeschränkungen achten müssen: Die luxemburgische Regierung plant, festinstallierte Blitzer einzuführen. Doch diese Idee ist nicht neu.

Im Großherzogtum ist einmal mehr eine Diskussion über die Installation von zusätzlichen stationären Blitzern zur Überwachung des Straßenverkehrs entbrannt. Der neue Verkehrsminister François Bausch von den Grünen kündigte an, mehr Radarfallen im Land aufzustellen, um damit etwas gegen die steigende Zahl der Verkehrstoten zu tun. Außerdem sollen Verkehrsverstöße möglicherweise härter bestraft werden. Auch Alkohol am Steuer und die Handy-Nutzung während der Fahrt sollen härter bestraft werden.

Im Jahr 2012 waren auf den Straßen Luxemburgs 34 Menschen ums Leben gekommen. Und auch 2013 dürfte die Zahl nicht gesunken sein. Die Installation zusätzlicher Blitzer hatten allerdings auch schon die Amtsvorgänger von Bausch in regelmäßigen Abständen angekündigt. Die Anschaffung der Radargeräte ist bislang immer an den Kosten gescheitert. Derzeit gibt es 13 feste und sieben mobile Radargeräte in Luxemburg. Der Verein Sécurité Routière hält diese Anzahl für "völlig lächerlich". Er forderte bereits im vergangenen Jahr mindestens 70 Blitzer, im Idealfall sogar 225.

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