"Machbarkeitsstudie" für neues Gemeindehaus

Auf ein Neues: Wieder einmal steht die Umgestaltung des Jugend- und Gemeindehauses in Waldrach zur Debatte. Die vor fünf Jahren angedachte Lösung hätte 150 000 Euro gekostet. Eine kleinere Lösung ist nun der Wunsch der FWG-Fraktion.

 Ortsbürgermeister Heinfried Carduck (links) und Hans-Jürgen Prümm von der FWG sprechen am Jugend- und Gemeindehaus (Hintergrund) über mögliche Umbaumaßnahmen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Ortsbürgermeister Heinfried Carduck (links) und Hans-Jürgen Prümm von der FWG sprechen am Jugend- und Gemeindehaus (Hintergrund) über mögliche Umbaumaßnahmen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Waldrach. (dis) Das Haus oberhalb der Regionalschule wird stark von Vereinen, der Volkshochschule, Jugendclubs und für private Feiern genutzt. Doch es hat seit jeher zu Problemen geführt. Der ehemalige Bungalow des Schul-Hausmeisters war 1988 für 600 000 Mark saniert und um eine Etage aufgestockt worden. Im Erdgeschoss wurde damals auch eine größere Küche eingebaut. Im darüber befindlichen Saal fehlt hingegen jegliche Koch- oder Spülmöglichkeit. Die Nutzung einer Zapfanlage ist nur mit erheblichem Aufwand möglich. Einen barrierefreien Zugang gibt es nicht. Hans-Jürgen Prümm, Sprecher der FWG, bedauert: "Aus diesen Gründen verlegen die Mitbürger ihre Familienfeiern immer häufiger in die Nachbargemeinden. Dort stehen schöne und gut eingerichtete Bürgerhäuser bereit." Dadurch gingen der Ortsgemeinde Waldrach zusätzlich Nutzungsentgelte für das Gemeindehaus verloren.Bisheriges Konzept scheiterte an hohen Kosten

Schon 2003 war an den Umbau des Jugend- und Gemeindehauses gedacht worden. Ortsbürgermeister Heinfried Carduck erinnert sich: "Eine Straße um das Haus, ein Aufzug sowie die Veränderung und Verlegung von Küche und sanitären Anlagen sollten die Probleme beseitigen." Jedoch scheiterte es an den hohen Kosten und an Überlegungen für eine ganz andere Lösung. Die könnte auf dem Gemeindeplatz an der L 149 entstehen, wenn dort die neue Dorfmitte realisiert wird (der TV berichtete). Doch das kann noch dauern. Ein Investor ist nicht in Sicht. Auch Umzug in anderes Gebäude erwogen

Daher regt die FWG nun eine "kleine Lösung" an, die im Ortsgemeinderat einhellig Zustimmung findet. "Aus unserer Sicht ist es wünschenswert, eine Machbarkeitsprüfung für die Verbesserung in unserem Gemeindehaus durchzuführen", sagen die Ratsmitglieder Hans Orth und Herbert Longen. So könnte zum Beispiel in dem vom Saal aus zu erreichenden Lagerraum eine Küche mit Durchreiche eingebaut werden. Ortsbürgermeister Carduck erzählt, dass schon einmal die Verlegung einer ganzen Wand angedacht war, um so Platz für eine Küche zu schaffen. Die Nutzung eines anderen Gebäudes in Waldrach als Jugend- und Gemeindehaus sei ebenfalls nicht auszuschließen. Der Gemeinderat beschloss nun einstimmig, die Angelegenheit an den Bauausschuss zu verweisen. Er soll eine entsprechende Machbarkeitsstudie erstellen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort