Die 40 Männer aus Trier und Umgebung durften selbst aussuchen, wo sie fotografiert werden wollen - Hauptsache das Foto zeigt das, was sie mit Leidenschaft tun, und einen Raum, in dem sie sich wohlfühlen.

Das offenbarte zugleich auch die Herausforderung für Fotografin Simone Busch. Sie musste sich immer neu an die Gegebenheiten anpassen und sich vor jedem Shooting die Fragen stellen: "Wie wird der Raum aussehen? Wie werden die Lichtverhältnisse sein?" Denn fotografiert wurde nun mal nicht im ausgeleuchteten Studio. Busch: "Ich wollte zudem keine Schönlinge zeigen, sondern Männer mit Charakter." Wie gesagt: Authentizität statt Perfektion.

Wir zeigen auf unserer Anders-Seite heute nicht die Fotos, die in ihrer Ausstellung ab Sonntag im KM9-Kunstraum in Trier zu sehen sein werden. Spannung muss sein. Wir zeigen Fotos, auf denen die Künstlerin selbst mit einigen ihrer Modelle zu sehen ist. Bilder, die neugierig machen sollen.

Es gibt übrigens noch einen weiteren Grund, warum Simone Busch geradezu prädestiniert ist für die Anders-Seite im TV: Sie bietet Workshops an und geht regelmäßig mit Interessierten auf Fotojagd durch die Stadt. Der Titel: "Trier anders". Was die Teilnehmer dort nicht suchen? Richtig: Perfektion. Sondern außergewöhnliche Motive und Perspektiven. bec

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