Malteser in Iwano-Frankiwsk bereiten sich auf Heilig-Rock-Wallfahrt vor

Trier · Die Heilig-Rock-Wallfahrt im kommenden Jahr beschäftigt offensichtlich nicht nur die Menschen im Bistum Trier. In Iwano-Frankiwsk in der Ukraine haben nun auch die dortigen Malteser mit der Vorbereitung auf die Wallfahrt begonnen.

Bei Gebetstreffen lud Malteser-Kaplan Ivan Sokhan die Gläubigen in Iwano-Frankivsk ein, sich mit den Anliegen der Wallfahrt zu beschäftigen. Seit 20 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen dem Malteser Hilfsdienst im Bistum Trier und den Maltesern in Iwano-Frankivsk.

"Trotz der Sommerurlaubszeit haben doch viele junge Malteser Zeit gefunden, um sich im Gebet mit unseren Partnern in der Diözese Trier und der ganzen Welt zu vereinen", sagt Ivan Sokhan. Im Anschluss an die Gebetszeiten sei es in Gesprächen um die Anliegen der Wallfahrt gegangen. So habe er etwa über die Geschichte des Heiligen Rockes und über die erste Wallfahrt des Jahres 1512 informiert. "Wir bemühten uns auch, unsere eigene Vision dieses Ereignisses zu entwickeln und das Motto ‚und führe zusammen, was getrennt ist' kreativ darzustellen", berichtet Sokhan. "Zu den wichtigen Themen, die vorgeschlagen wurden, gehörten ‚Frieden in der Welt', ‚Versöhnung der Menschen mit der Natur' und auch das Thema der Einheit unter den Menschen trotz des Alters, Berufs, des sozialen Status', der Konfession oder Hautfarbe."

Ivan Sokhan unterstreicht, dass es eine enge Verbindung der Malteser in Iwano-Frankivsk mit dem Bistum Trier gebe. So seien alle fünf Malteser-Gliederungen aus Iwano-Frankivsk bereits in Trier bei den Malteserjugend-Pfingstzeltlagern gewesen. Dabei hätten die Malteser aus der Ukraine immer auch den Trierer Dom besucht, in dem sich der Heilige Rock befindet. "Der Heilige Rock erfreute sich immer eines lebhaften Interesses und der Begeisterung der Jugendlichen, besonders zeigt sicht das aber jetzt, im Jahr der geistlichen Vorbereitung auf die Heilig-Rock-Wallfahrt", unterstreicht Ivan Sokhan. Auch kämen immer junge Freiwillige aus dem Bistum Trier nach Iwano-Frankiwsk, um zusammen mit den einheimischen Maltesern Sozialdienst zu leisten. Die Partnerschaft sei von daher eng mit persönlichen Beziehungen zwischen konkreten Menschen verbunden. "Deshalb ist die Heilig-Rock-Wallfahrt, die im nächsten Jahr stattfinden wird, uns wahrhaftig vertraut und wichtig für fast jeden Malteser von Iwano-Frankiwsk", betont Ivan Sokhan.

Ausgelöst wurden die Gebetszeiten in Iwan Frankiwsk durch die "weltkirchliche Gebetskette", an der auch Ivan Sokhan mitwirkte. Hierbei sollen die Gebete von Partnern aus der Weltkirche mit den eigenen Gebeten verbunden werden. Per E-Mail erhalten alle Mitbetenden während des Vorbereitungsjahres auf die Wallfahrt wöchentlich sonntags die Gebetsanliegen der beteiligten weltkirchlichen Partner. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.gebetskette.bistum-trier.de

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