Trier-Mariahof. (mehi) 1779 Euro mehr erhält der Ortsbeirat Trier-Mariahof nach dem Beschluss des Stadtrats, das Ortsbeiratsbudget nicht wie geplant um 22 Prozent, sondern nur um zehn Prozent zu verringern (der TV berichtete). Dieses Geld soll, so der Antrag von Jörg Hahn von der Wählergemeinschaft Lehmann, für die Förderung der Ladenpassage im Stadtteil verwendet werden. Angesichts einiger leerstehender oder nicht gutgehender Geschäfte unterstütze der Rat in seiner jüngsten Sitzung den Vorschlag. "Die Grundvoraussetzung ist, dass die Mariahofer dort einkaufen gehen", betonte Hahn.

Ein weiteres wichtiges Thema im Stadtteil ist der Zustand von 118 städtischen Wohnungen (der TV berichtete). Viele haben Mängel wie undichte und morsche Fenster mit verzogenen Rahmen oder Schimmel, der sich in fensterlosen Bädern bildet, weil diese nicht ausreichend belüftet werden. Doch nur 21 Mieter haben die Gelegenheit wahrgenommen, an zwei Tagen im Oktober Mitarbeitern des Wohnungsamts und der GBT die Mängel vorzutragen. Ortsvorsteherin Maria Marx (CDU) ist enttäuscht, dass nur knapp 18 Prozent der Mieter sich gemeldet haben.

Die Stadt habe die Wohnungen zwischenzeitlich begutachtet und schriftlich zugesagt, die Beseitigung der Mängel umgehend zu beauftragen, sagte Marx. Die Verwaltung werde zudem prüfen, inwieweit die Fenster saniert und stärkere Abzuganlagen installiert werden können.

Damit die Fußballabteilung der SSG Mariahof noch in diesem Jahr mit dem Bau von Schiedsrichterraum und Bolzplatz beginnen kann, hat der Rat 6000 Euro aus dem Etat 2011 auf das Jahr 2010 umgewidmet. Zudem beschloss er einstimmig die Veränderungssperre für den Bebauungsplan BMa1 "Gartenstadt Mariahof", der derzeit erstellt wird. Die Offenlage solle, so die Verwaltung, Ende Januar erfolgen, informierte die Ortsvorsteherin.