Mathematik beim Parken

Eine halbe Stunde möchte ich parken - am Trierer Rathaus. Nur mal schnell in die City springen und wieder weg. Ein Parkplatz ist schnell gefunden. Jetzt noch zum Parkscheinautomat - das Portemonnaie mit Kleingeld schon in der Hand.

"So, wie viel?", frage ich den Automaten. Antwort: "20 Cent für 12 Minuten." "Mhhh", denke ich. Der Dreisatz wird zu Rat gezogen. Also, wenn 12 Minuten 20 Cent kosten, dann kostet eine Minute ... und dann kosten 30 Minuten.... vielleicht doch ein wenig kompliziert. "Nur mal schnell in die Stadt springen", fauche ich den Automaten an und werde langsam sauer. 20 Cent für 12 Minuten - wer denkt sich so etwas aus? Warum nicht 50 Cent pro halbe Stunde oder zumindest so was wie 25 Cent pro Viertelstunde. Damit könnte man wenigstens rechnen. Ich krame im Portemonnaie. 50 Cent, die müssen reichen! Einfach rein in den Schlitz, her mit dem Schein und gut ist. "Sie dürfen bis 17.30 Uhr parken", steht auf dem Zettel. Ein Blick auf die Uhr. Jetzt ist es 17 Uhr. "Warum nicht gleich so?", frage ich und denke gleichzeitig: "20 Cent für 12 Minuten, also 200 Cent für 120 Minuten, das macht 50 Cent für 30 Minuten." Stolz lege ich den Parkschein hinter die Windschutzscheibe. Das nenne ich intelligentes Parken.

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