Matschpodeste und ein Summstein

Trier · Die Petrispark GmbH hat 50 000 Euro in den Umbau des Wasserspielplatzes und des Parkgeländes auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau investiert. Die Gelder für die Projekte stammen aus Mitteln, die zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur vorgesehen waren.

Trier. Grün soweit das Auge reicht. Als idyllisch kann man das ehemalige Gelände der Landesgartenschau auf dem Petrisberg getrost bezeichnen, in dessen Schoß gebettet sich mehrere Sportanlagen sowie Themen-Spielplätze für Kinder und Kindgebliebene befinden.
Klaus Scherer, Landschaftsarchitekt und Prokurist der Petrispark-Anlage, erklärt zur Umgestaltung des Wasserspielplatzes: "Abgebaut haben wir die Anlage kurz vor Weihnachten, und im Frühjahr wurde sie dann ausgebaut." Die Holzbänke im höher gelegenen Pumpbereich haben Rückenlehnen bekommen. Der Zwischenabschnitt zwischen den metallenen Trinkwasserpumpstationen und der im "Tal" gelegenen Matschkuhle wurde rundum erneuert. Die zehn Jahre alten Holzrinnenelemente ersetzen nun zehn Reihen von Steinpodesten in Stufenform.
"Das ist ein Naturmaterial", sagt Simone Kaes-Torchiani, Baudezernentin der Stadt Trier, "Basalt aus der Eifel. Er speichert Wärme, und die Kinder können wunderbar darauf sitzen." Eingebaute Durchflüsse ermöglichen den kleinen Spielplatzbesuchern ein matschiges Wassererlebnis.

Spaß mit Sand und Wasser


So wie der fünfjährigen Lana und ihrer jüngeren Schwester Lucie, drei Jahre alt. Emsig schaufeln sie Sand für einen Damm herbei, mit bloßen Händen und Mini schaufeln. Miriam Batsch beobachtet das Treiben ihrer beiden Matschprinzessinnen mit einem Lächeln. "Sand und Wasser sind immer gut. Das Rummatschen macht denen am meisten Spaß."
Auch der Bereich für Sinneserfahrung etwas oberhalb des Wasserspielplatzes hat Zuwachs bekommen, einen zwei Meter fünfzig hohen Summstein. Er besteht aus Basaltlava. Klaus Scherer erklärt das Prinzip: "Der Stein hat zwei Öffnungen, einmal für die Größeren, einmal für die Kleineren. Da steckt man den Kopf rein und macht Töne, und die Schwingungen der Töne übertragen sich dann langsam in den Körper. Ein ganz einfaches Element zum Erfahren der eigenen Sinne."
Vor dem Summstein aufgereiht sind die "Papstbänke". Scherer: "Die waren in Freiburg, als Papst Benedikt dort zu Besuch war. Dann sind sie nach Trier gewandert, zur Heilig Rock Wallfahrt". Einige von ihnen blieben übrig und stehen nun im Petrispark, gleich neben dem neuen Wasserspielplatz.

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