Mauscheleien

Zur Wahl der Baudezernentin in Trier:

Was ist aus der Entscheidung der CDU geworden, sich bei der Wahl eines Kandidaten für das Amt des Bau- und Verkehrsdezernenten nur nach fachlicher Kompetenz und nicht nach dem Parteibuch zu richten? Hat es die CDU wirklich nötig, mit aller Gewalt auch die dritte Dezernentenstelle in Trier zu besetzen? Es mag zwar sehr sozial sein, sich derart für Parteimitglieder einzusetzen, denen anderswo das Ressort gestrichen wird, doch sollte die Trierer CDU sich nicht um die Belange der Trierer kümmern?! Wie machtversessen kann eine Partei also sein? Auch die UBM steht dem in nichts nach. Wie kann sie sich derart instrumentalisieren lassen und zur abhängigen Bürgervertretung werden? Hat sie denn ihren Wahlauftrag als unabhängige Bürgervertretung vergessen? Wen wundert bei diesen Mauscheleien noch die allgemeine Politikverdrossenheit? War nicht gerade ein Keim der dringend benötigten Reformbereitschaft aufgegangen? Nun wird er wieder gnadenlos erstickt, um dem OB jeglichen Handlungsspielraum zu nehmen und bloß kein Stück Macht abzugeben. Es ist wirklich sehr christlich und demokratisch zu behaupten, die fachliche Kompetenz der Kandidaten sei ausschlaggebend, um dann doch wider besseren Wissens das Parteibuch entscheiden zu lassen. Wo wird uns das hinführen? Peter Zwingmann, Kasel

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