Mechtelplatz bleibt wie er ist

Der Ortsbeirat Pfalzel hat die Umgestaltung des Mechtelplatzes vorerst auf Eis gelegt. Das dafür vorgesehene Geld fließt nun in den Kindergarten und in das Pfarrheim. Schulsozialarbeiterin Hedwig Michels stellte ihre Arbeit dem Gremium vor.

 Der Mechtelplatz könnte eine Neugestaltung vertragen – die Anlieger sind aber über die Stellplätze zerstritten, und es fehlt am Geld. Der Ortsbeirat hat das Projekt daher verschoben. TV-Foto: Gabriela Böhm

Der Mechtelplatz könnte eine Neugestaltung vertragen – die Anlieger sind aber über die Stellplätze zerstritten, und es fehlt am Geld. Der Ortsbeirat hat das Projekt daher verschoben. TV-Foto: Gabriela Böhm

Pfalzel. Das Dauerthema "Umgestaltung des Mechtelplatzes" ist vorerst vom Tisch. Der Ortsbeirat Pfalzel zog am Mittwochabend einen vorläufigen Schlussstrich unter die jahrelange Diskussion. Darin ging es auch um neu geordnete Stellplätze sowie einen barrierefreien Zugang ins Pfarrheim. Der Ortsbeirat hatte dafür rund 15 000 Euro aus Haushaltsresten vorgesehen, die in diesem Jahr ausgegeben werden müssen, damit sie nicht verfallen. Herbert Kern (CDU) informierte über die jüngsten Planungen aus einer Arbeitsgruppe, deren Teilnehmerzahl mittlerweile auf wenige Personen geschrumpft sei.

15 000 Euro werden in andere Projekte gesteckt



Die Planung würde eine Verringerung der Stellplätze, die Ausweisung von Anwohnerparkplätzen und das "Liquidieren der Kolosse", also das Fällen der großen Bäume mit anschließender geeigneter Neubepflanzung auf dem Platz beinhalten.

Das rief die SPD auf den Plan: Wo sollten die Anwohner und Kunden parken, fragte Andreas Schleimer (SPD). Ohne das mehrheitliche Votum der Anwohner solle man die Pläne "abhaken und in der Schredderanlage" entsorgen, forderte Bernd Denker (SPD). Aufgrund des engen zeitlichen Rahmens und der begrenzten Haushaltsmittel, die eine Umgestaltung trotz möglicher Zuschüsse fraglich machen, hat der Ortsbeirat das Mechtelplatz-Projekt vorerst aufgeschoben. Da ein jahrelanges Ansparen von Haushaltsmitteln nach neuer Maßgabe nicht mehr erlaubt ist, scheint es fraglich, ob der Ortsbeirat künftig aus seinem Budget ein so großes Projekt wie die Platzneugestaltung stemmen kann. Einstimmig beschloss das Gremium, die 15 000 Euro in andere Projekte zu stecken.

Unterstützt wird der Kindergarten St. Adula bei der Anschaffung von Spielgeräten (rund 3600 Euro). Das restliche Geld soll in den Kauf von Stühlen im Pfarrheim fließen. Der Ortsbeirat forderte den Besuch gleich mehrerer städtischer Vertreter. Sie sollen Informationen geben über die Sicherheit des Hochwasserschutzes. Die seinerzeit für 2,5 Millionen Euro angeschafften Hochwasserschutzwände befänden sich in einem miserablen Zustand, monierte Denker. Die Schulsozialarbeiterin Hedwig Michels berichtete ausführlich über ihre Arbeit an der Gregor-von-Pfalzel-Grundschule. Sie arbeitet im Rahmen des Projektes "Prävention und Intervention an Grundschulen" in der Pfalzeler Einrichtung. Finanziert wird das Projekt von der Nikolaus-Koch-Stiftung und wird im Juni enden, informierte Michels. Eine Anschlussfinanzierung, die ihre Arbeit bis zum Jahresende möglich mache, sei vom Palais e.V. signalisiert worden.

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