Medizinischer Notfall Polizei stoppt Auto auf der A1 nahe Schweich

Wittlich/Schweich · Polizeibeamte in Zivil haben am Donnerstag gegen 10.40 Uhr einen Autofahrer auf der A 1 gestoppt, weil der in Schlangenlinien fuhr und einen Unfall verursacht hatte. Aber nicht Alkohol am Steuer sei die Ursache gewesen, sondern ein medizinischer Notfall.

Medizinischer Notfall: Polizei stoppt Auto auf der A1
Foto: Trierischer Volksfreund/Florian Blaes

Der 59-jährige Mann aus der Eifel wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Polizeibeamten waren mit einem zivilen Kleintransporter auf der Autobahn von Wittlich nach Trier unterwegs, als sie gegen 10.40 Uhr an der Auffahrt Wittlich-Mitte die vordere Stoßstange eines Autos bemerkten, die auf der Fahrbahn lag. Auf der Weiterfahrt nach Trier beobachteten sie bei Hetzerath einen blauen Audi A 4, der in Schlangenlinien fuhr. Ein Reifen war platt.

Offenbar handelte es sich dabei um das Auto, dessen Stoßstange an der Straße gelegen hatte. Die Beamten versuchten, den Autofahrer zum Anhalten zu bewegen, was jedoch nicht gelang. Der Verdacht drängte sich auf, dass der Fahrer unter Alkohol steht. Kurz hinter dem Parkplatz Hetzerath kollidierte der Audi mit einer Leitplanke. An der Ausfahrt Schweich gelang es den Zivilbeamten schließlich, den Audi abzubremsen.

Als das Auto links neben dem zivilen Polizeifahrzeug fuhr, konnten die Beamten den Audi an der Mittelleitplanke zum Stehen bringen. Der Fahrer war offensichtlich fahruntüchtig, nicht ansprechbar und orientierungslos. Aber nicht Alkohol war die Ursache. Ein Notarzt diagnostizierte vielmehr einen internistischen Notfall. An beiden beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Mit ihrem Einsatz und ihrem Fahrmanöver haben die Beamten dafür gesorgt, dass der 59-Jährige rechtzeitig ärztliche Hilfe bekam. Die Polizei Schweich hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich zu melden.

Da bisher noch nicht geklärt ist, ob die Stoßstange infolge eines Verkehrsunfalles auf der Autobahn bei Wittlich lag, bittet die Polizei auch Personen, die dazu Angaben machen können, sich zu melden, Telefon 06502/9157-0.

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