Langsur/Igel. Die Igeler Säule ist einmalig. Halt. Das stimmt nicht so ganz. Neben dem frisch renovierten Grabdenkmal der römischen Tuchmacherfamilie der Secundinier in der Moselgemeinde gibt es eine Reproduktion im Innenhof des Landesmuseums in Trier. Die ist jedoch derzeit nicht zu sehen. Ganz anders sieht das in Langsur aus. Dort sind vom 24. bis 26. Oktober jeweils von 10 bis 18 Uhr gleich dutzendfach Igeler Säulen zu sehen. In einer Ausstellung des Heimat- und Kulturvereins Langsur.
Igeler Säulen in Langsur? "Warum nicht", sagt Robert Kohns vom Heimat- und Kulturverein. Man habe mit den Igelern gesprochen, ob die vielleicht selber eine Ausstellung machen wollen. Die wollten nach Auskunft der Langsurer jedoch nicht.
Und so bereiten Kohns, Langsurs Ortsvorsteher Reinhold Thiel und Peter Westenfelder derzeit eine Ausstellung vor, die teils ungewohnte Blicke auf die Säule erlaubt. Die mehr als 60 Exponate stammen nahezu ausnahmslos aus dem umfangreichen Fundus Westenfelders, der bereits vor einigen Jahren maßgeblich an einer Ausstellung über die Römerbrücke von Wasserbilligerbrück mitgewirkt hat.
Zu sehen sein werden Fotografien, Plastiken und Zeichnungen. Dabei wird deutlich, wie sich das Umfeld der Säule verändert hat. Unter anderem zeigt sich, dass die Säule zusammen mit der etwas oberhalb gelegenen alten Pfarrkirche schon früher ein beliebtes Bildmotiv war. Und inzwischen wieder ist. Denn nach einem radikalen Rückschnitt der Bäume wirkt die Säule in Igel ganz anders. Wie sie wirkt, kann man vor Ort sehen. In Igel und bei der Ausstellung im historischen Gewölbekeller unter dem Gemeindehaus. Dort, wo frühe rdie Benediktiner der Trierer Abtei St. Matthias Wein lagerten und wo schon so manch frohe Runde gefeiert hat. har