Mehr als schöne Landschaften

Die Ortsbürgermeister sind glücklich: Longuich-Kirsch, Ensch und Temmels haben sich für die nächste Runde im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" qualifiziert. Vermutlich Anfang Juni wird die Gebietskommission die Dörfer begutachten.

Longuich-Kirsch/Ensch/Temmels. (api) Die erste Hürde ist genommen: Die Orte Longuich-Kirsch und Ensch sowie die Obermoselgemeinde Temmels sind im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" weitergekommen. Eine Kommission unter der Leitung von Joachim Maierhofer vom Bereich Dorferneuerung und Denkmalpflege in der Kreisverwaltung hatte sich die Orte kurz zuvor genau angeschaut.

In der Sonderklasse der Dörfer, die sich in den vergangenen Jahren schon einmal für den Gebietsentscheid qualifiziert haben, rangieren Longuich-Kirsch und Ensch auf den vorderen Plätzen, die für ein Weiterkommen qualifizieren. Für Klüsserath und Lampaden (VG Kell am See) ist der Wettbewerb beendet.

Longuichs Ortsbürgermeisterin Kathrin Schlöder hat die gute Nachricht positiv entgegengenommen. "Wir haben jahrelang darauf hingearbeitet", sagt sie im Gespräch mit dem TV. Die Liste der Arbeiten, die das Dorfbild in den vergangenen Jahren verändert haben, ist lang. Straßenausbau, Kreisel-Bau und neue Gewerbe-Ansiedlung sind nur wenige Beispiele.

Gemeinden mit vielen Schwerpunkten



Auch Lothar Schätter, Ortsbürgermeister von Ensch, sieht in der ersten Qualifikation "einen schönen Erfolg". Dass die Gemeinde einen der vorderen Plätze belegt hat, "ist nicht unberechtigt", sagt der Ortschef. Vor allem mit dem sozialen Engagement und bürgerschaftlichen Initiativen im Dorf, dem Vereinsleben und der guten Jugendarbeit haben sie gepunktet, ist sich Schätter sicher.

In der Hauptklasse der Gemeinden, die erstmals oder wie in diesem Fall nach längerer Zeit wieder am Wettkampf teilnehmen, hat sich das rund 720 Einwohner starke Temmels gegen Onsdorf (beide VG Konz) durchgesetzt. "Ja, wir waren überrascht", antwortet Ortsbürgermeister Joachim Mimler auf die Frage nach der ersten Reaktion. Er sieht vor allem darin, dass es im Ort keinen Leerstand gebe und viele alte Häuser ortsgerecht saniert worden seien, entscheidende Vorteile des Dorfs. Auch die Bemühungen um die Integration der Neubürger seien ein großes Plus.

Gegen wen die Gemeinden im Gebietsentscheid der Region Trier antreten, steht nach Auskunft der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz in Trier noch nicht fest. Anfang Juni soll die Gebietskommission die qualifizierten Gemeinden besuchen. In dieser Jury sind unter Leitung der ADD ehrenamtlich Engagierte des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, der Architekten- und Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und die Dorferneuerungsbeauftragten der Kreisverwaltungen vertreten. Das Ergebnis des Gebietsentscheids soll am 20. Juli feststehen.

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