Mehr Bäume, mehr Bänke

Trier · Knapp 7000 Euro hat der Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld mehr in seinem Budget nach der Entscheidung des Stadtrats, das Ortsbeiratsbudget nur um zehn statt um 22 Prozent zu kürzen (der TV berichtete). In der jüngsten Sitzung hat der Beirat dieses Mehr verteilt.

Trier-Mitte/Gartenfeld. Neue Bäume sollen her im Stadtbezirk Trier-Mitte/Gartenfeld. 2000 Euro will der Ortsbeirat dafür zur Verfügung stellen, um einen Ausgleich für gefällte Bäume zu schaffen. Das Geld dazu stammt aus den 6815 Euro, die der Beirat nach dem Stadtratsbeschluss vom 5. Oktober zusätzlich zur Verfügung hat. In dieser Sitzung hatte der Rat beschlossen, das Ortsbeiratsbudget nicht so drastisch zu kürzen, wie es die Verwaltung vorgesehen hatte (der TV berichtete).

Verwaltung hat noch nicht alle Beschlüsse umgesetzt



Mit weiteren 2000 Euro sollen dringend erforderliche Sitzmöglichkeiten an der Bushaltestelle Porta Nigra/Simeonstraße geschaffen werden, so der Wunsch des Ortsbeirats in seiner jüngsten Sitzung im SPD-Fraktionsraum im Rathaus. Ortsvorsteher Dominik Heinrich (Bündnis90/Die Grünen): "Dort waren mal welche vorhanden, nur wurden die irgendwann abgebaut, aber nicht wieder ersetzt." Gerade für ältere Menschen seien die Sitzmöglichkeiten wichtig.

Mit dem dann noch verbleibenden Restbetrag von 2800 Euro fördert der Mitte-Ortsbeirat die Sanierung von Elek troinstallation in der oberen Etage des Jugendzentrums Mergener Hof (kurz MJC) in der Rindertanzstraße. Nicht entsprechen konnte der Rat einem Wunsch des Beirates für Migration, eine Umfrage unter ausländischen Mitbürgern in der Stadt finanziell zu fördern, "obwohl wir die Maßnahme wohlwollend betrachten", sagte Heinrich.

Durch das Förderraster fiel das Vorhaben zum einen deshalb, weil sich die Stadt nicht an der Umfrage beteilige, befand der Rat einhellig. Zum anderen wurden die hohen Kosten der Umfrage (19 Ortsbeiräte mal 2000 Euro = 38 000 Euro) moniert. Fraglich sei zudem, ob kleinere Bezirke in der Stadt, die nicht so stark von der Thematik betroffen sind, sich überhaupt beteiligen würden.

Weil die Verwaltung noch nicht alle Beschlüsse des Ortsbeirats bezüglich des Budgets umgesetzt hat, rechnen die Mitglieder damit, dass einiges umverteilt und für andere Vorhaben eingesetzt werden muss. Auf keinen Fall sollen Mittel aus nicht erledigten Maßnahmen an die Stadt zurückfallen, so der Tenor im Rat. Zunächst will Heinrich eine Anfrage an die Verwaltung richten mit der Bitte um Auskunft darüber, welche Projekte die Verwaltung noch nicht bearbeitet hat.

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