Mehr Bildung im Bistum

Trier · Neue Konzepte, neue Zielgruppen: Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) hat ihre neue Angebotsstruktur vorgestellt. Derzeit sucht die KEB noch Referenten.

 Neue Flyer, neue Konzepte: Hans-Günther Ullrich (links) und Bernhard Zaunseder präsentieren die neuen Angebote. TV-Foto: Lisa Bergmann

Neue Flyer, neue Konzepte: Hans-Günther Ullrich (links) und Bernhard Zaunseder präsentieren die neuen Angebote. TV-Foto: Lisa Bergmann

Trier. In einer sich verändernden Gesellschaft muss auch die Bildung mit der Zeit gehen. Hans- Günther Ullrich, Leiter der Abteilung "Gesellschaft und Bildung" im bischöflichen Generalvikariat, findet deutliche Worte: "Man kann nicht mit den Konzepten aus den 50er Jahren durchs 21. Jahrhundert gehen." Die Katholische Erwachsenenbildung Trier (KEB) stellt sich deshalb derzeit neu auf und will mit vielen neuen Angeboten den veränderten Anforderungen an Bildung gerecht werden.
Ullrich verzeichnet für den Bereich der Erwachsenenbildung mehrere Trends. Zum einen müsse man sich auf andere Altersgruppen einstellen, den stärksten Zulauf bei den Bildungsangeboten verzeichne man bei Menschen ab 55 Jahren.
Auch die Gewohnheiten im Bildungsverhalten seien Veränderungen unterworfen, so Ullrich: "Mit dem klassischen Frontalunterricht lockt man niemanden mehr, Veranstaltungen müssen interaktiv sein." Außerdem sei Erwachsenenbildung heutzutage viel stärker anwendungsbezogen, die Menschen wollten die neue Bildung auch in etwas umsetzen.
Lernen in der Mittagspause



Unter dem Motto "Bildung für ein gelingendes Leben" arbeitet die KEB derzeit an der Umsetzung von vielen neuen Konzepten. Im Angebot ist bereits zum Beispiel die "Trierer Lunch Lecture", bei der neben einem Mittagessen auch ein Kurzvortrag und eine Diskussionsrunde angeboten werden.
Damit will die KEB vor allem auch die Zielgruppe der beruflich stark eingebundenen Menschen erreichen, die mitunter nur in der Mittagspause Zeit für Bildungsangebote haben.
Insgesamt wolle man mehr Zielgruppen ansprechen als bislang. "Wir wollen uns breit aufstellen, ohne aber die bürgerliche Mitte zu vernachlässigen", sagt Bernhard Zaunseder, Leiter des Arbeitsbereichs "Außerschulische Bildung im Bistum Trier".
Um die neuen Angebote umzusetzen, werden derzeit noch Referenten gesucht. "Wir sehen die Erwachsenenbildung der Zukunft als offenes Projekt", sagt Zaunseder. Jeder, der in irgendeinem Bereich über Spezialwissen verfügt, kann mit Ideen für Veranstaltungen und Kurse an die KEB herantreten.
Infos gibt es im Internet unter www.bistum-trier.de oder per
E-Mail an keb@bistum-trier.de.

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